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Fatum Elisum: Fatum Elisum (Review)
Artist: | Fatum Elisum |
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Album: | Fatum Elisum |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death |
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Label: | Aesthetic Death | |
Spieldauer: | 54:08 | |
Erschienen: | 25.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Ataraxie und Esoteric werden als Vergleiche herangezogen; mit in den Sack könnte man auch ältesten Black Metal à la Hellhammer stopfen. FATUM ELISUM spielen spärlich melodischen Todesdoom, dessen Gesang einige Ausreißer unter klare Firmamente zulässt.
Ansonsten ist die Welt des Quintetts in tiefes Schwarz gehüllt. Ende erbricht sich meist oder kreischt verzweifelt; besagte Old-School-Schwärze tritt immer dann zu Tage, wenn die überlangen Stücke zu traben beginnen, was wohlweislich selten geschieht. An den Riffs und gedehnten Leads ist wenig Bemerkenswertes, doch die Tragik der Lyrics - unter anderem verwurstet man gar Francois "Erdbeermund" Villon - kommt durch die Musik bestens zur Geltung. Statt galligen Hass zu speien, beschränken sich FATUM ELISUM auf Trauerbekundungen, die bei aller Selbstfokussierung nicht so wehleidig sind, als dass man sogenanntem Gothic-Doom in die Falle gehen würde. Wären My Dying Bride nicht verkappte Romantiker, klängen sie vielleicht wie diese Franzosen hier, die im Umkehrschluss die Experimentierfreude und songschreiberischen Fähigkeiten der Briten aufgreifen könnten, denn bei aller Mühe und Abkehr vom völligen Minimalismus variieren FATUM ELISUM ihre kompositorische Rezeptur zu wenig, als dass man als Nicht-Szeneinterner immer wieder zu dieser Platte greifen würde.
Wenn einzig die vordergründig melodiösen Parts hervorstechen gilt es, an markanten Riffs zu arbeiten und mehr Hooks einzubauen - auch wenn man in erster Linie die Stimmungskarte ausspielen möchte ... merke nämlich: Intensität kann auch schlüssig gestrickt werden, und viel (Songlänge) hilft nicht immer viel (Langzeitwirkung). Das den Bandnamen tragende Stück ist der Gruppe am besten gelungen; in den französischen Parts vor klagenden Harmonien kann einen in sentimentalen Momenten durchaus eine Gänsehaut heimsuchen. Die Klammer aus Intro- und Outro-Beschwörung ist eher unnütz.
FAZIT: FATUM ELISUM machen sich nicht nass, müssen aber noch einiges lernen, um mit ihrem angemessen inszenierten, gespielten und produzierten Doom zu den Kings unter den etwas schmutzigeren Vertretern des Stils aufzuschließen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eli Eli
- In Vain
- Phantom
- Fatum Elisium
- Dancer of Spirals
- Lama Sabachthani
- Bass - Asgeirr
- Gesang - Ende
- Gitarre - Christophe, Hugo
- Schlagzeug - Christophe
- Fatum Elisum (2009) - 7/15 Punkten
- Homo Nihilis (2011) - 10/15 Punkten
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