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Exivious: Exivious (Review)

Artist:

Exivious

Exivious: Exivious
Album:

Exivious

Medium: CD
Stil:

Progmetal / Fusion / Instrumental

Label: Independent / Just For Kicks
Spieldauer: 46:30
Erschienen: 18.09.2009
Website: [Link]

Die Nähe zum typischen CYNIC-Fusionmetal-Sound ist bei EXIVIOUS absolut berechtigt, wirft man einen Blick auf die Besetzung: Tymon und Robin Zielhorst, Mitglieder oben genannter Progmetallegende, werden von Stef Broks (TEXTURES) und Michel Nienhuis (es-SENGAIA) jeweils am Schlagzeug und an der Gitarre unterstützt.

Allein der Name CYNIC wird für große Augen bei den Lesern sorgen. Hatte die Band nicht erst mit ihrem lang erwarteten Zweitling „Traced in Air“ gewaltigen Wirbel in Foren und unter Fans ausgelöst? Es ist deshalb eine umso erfreulichere Nachricht, dass EXIVIOUS eine starke, klangliche Ähnlichkeit zu den Ex-DEATHern pflegen, mit dem Unterschied, dass der Deathmetal vollständig subtrahiert wurde und die Fusion- und Improvisationsanteile nebst effektiv eingesetzter Heavy-Riffs das Zepter übernommen haben.

Die stolze Behauptung in den Linernotes, „es wäre die erste, richtige Verschmelzung von Jazzfusion mit Metal in einen eigenen Stil“ ist vielleicht zu vollmundig. Bereits Jahre zuvor haben Acts wie PLANET X, LIQUID TENSION EXPERIMENT, DEREK SHERINIAN oder eben CYNIC eine Vereinigung beider Richtungen angestrebt. EXIVIOUS entwickeln diese Idee weiter und lassen Heavy Metal-Anteile spürbar zurückfahren und die Gitarren weniger aggressiv klingen.

Metallisch und kalt klingt dieses kühle, kaum greifbare Opus allemal. Sehr passend wird hier eine Assoziation zum Design der CD dargestellt. Ein „Stream of Consciousness“, auf dem Cover dargestellt durch hunderte von glasfaserartigen Fäden, wird in den Songs erzeugt und nicht, wie beim Jazz, üblich eine lockere Aneinanderreihung von freien Improvisationen. So entsteht tatsächlich eine eigene Atmosphäre, die speziell in den ruhigeren „All That Surrounds“-Stücken ihre Entfaltung findet.

Das konstant hohe Niveau der Scheibe kann das endgültige Urteil leider auch nicht über zwölf Punkte bringen, da viele Stücke besonders für den ungeübten Hörer austauschbar wirken. Den insgesamt guten Eindruck und die Empfehlung für Fusionmetal-Fans kann obige Kritik aber auch nicht trüben.

FAZIT: EXIVIOUS sind eine Entdeckung im Gebiet progmetallischer Fusionierungen wirklich wert und sorgen nicht nur mit ihrem Lineup für Staunen. Auch der Sound kann sich hören lassen und wird speziell CYNIC-Fans ansprechen. Die Growls vermisst man ohnehin nicht, sorgen die vier Musiker in ihren neun Songs schließlich für genügend Action. EXIVIOUS fordern mit ihrem Debut den Hörer und tauchen ihn in eine futuristisch anmutende Klangsphäre ein, in der es scheinbar keine Grenzen zu geben scheint. Mein Tipp: Zugreifen!

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Das Album erschien u.a. als Limited Edition in einer 1000 Stück-Auflage. Das Besondere: Jedes Exemplar ist völlig individuell in seiner Gestaltung. Auf den beiliegenden Postern jedes Exemplars wird „Schritt für Schritt“ das Bild des Covers aufgebaut. Das Poster des ersten Exemplares hat nur eine „Faser“, das Poster des zweiten Exemplars zwei „Fasern“ usw. Auch ein interessanter Weg, die Sammelwut der Käufer anzuregen...

Erhätlich über www.justforkicks.de

Benjamin Feiner (Info) (Review 5395x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Ripple of a Tear
  • Time and its Changes
  • Asurim
  • All that Surrounds Pt 1
  • Waves of Thought
  • The Path
  • All that Surrounds Pt 2
  • Embrace the Unknown
  • An Elusive Need

Besetzung:

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