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Murkrat: Murkrat (Review)
Artist: | Murkrat |
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Album: | Murkrat |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death |
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Label: | Aesthetic Death | |
Spieldauer: | 74:08 | |
Erschienen: | 25.09.2009 | |
Website: | - |
MURKRAT ist ein Ein-Frau-Projekt mit Aushilfs-Trommeldame und könnte als Kreuzung Hippie- und Altrock-freier Jex Thoth mit Begräbnis-Doom durchgehen. Nein, mit Thorr's Hammer hat Mandy nichts am Hut, denn sie nölt meist klar vor unterproduziertem musikalischen Background herum.
Die Protagonistin setzt auf Minimalismus und geht in den langen Stücken wenn nicht gleich baden, so doch definitiv nur in die Herzen derer, die den ganzen Tag lang nichts anderes als absoluten Slo-Mo-Underground goutieren. Bassdröhnen und einstweiliges Unisono-Georgel im Zweifinger-Suchsystem gereichen MURKRAT nicht zur Abwechslung. Den lyrischen Menschenhass umschreibt dieser Sound nicht sonderlich angemessen; man erwartet abgesehen von verhalten aggressiverer Stimmführung auch hier und dort etwas lebhaftere Musik - vor allem hinsichtlich des Tempos. Die letzten fünf Stücke stellen das sogenannte "Murky Ratmass"-Demo dar, geben und nehmen den drei ersten Tunes aber nichts. Greg Chandler von Esoteric klammert den Langspieler mit seinem Mastering, so dass kein Bruch zwischen den Liedern bemerkbar wird. Seine Truppe kann man ebenfalls als Vergleich anführen - Untergrund-Doom am Rande des Sumpfes eben ...
Alles in allem ist der Einstand von MURKRAT durchwachsen und viel zu lang. Eingedampft könnte vieles auf der CD dem Freund extremer Doom-Spielarten gefallen; in diesem Ausmaß jedoch hat man Mandys hehres Unterfangen jedoch flott über. Chapeau allein dafür, dass Madame alles nahezu allein gestemmt hat. Auch die schwarz-weiße Artwork-Ästhetik kommt gut.
FAZIT: MURKRAT bietet wenig markanten Frauengesang im gewohnt minimalistischen Extrem-Doom-Kontext. Wer sich runterziehen lassen möchte, hat heuer die Qual der Wahl unter unzähligen Gruppen ähnlichen Formats. Protagonistin Mandy wird es nicht einfach haben, da ihre Musik wenig Kreativität abseits endloser Riffs und Molltöne offenbart - Für Szenefreaks allein gedacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Believers
- The Predatory Herd
- Morality Slug
- Blessed are the Rats
- Alter-Nativity
- Hysteria Ripple
- Plague Gestation
- Devouring Down the Spiral
- Bass - Mandy V.K.S. Cattleprod
- Gesang - Mandy V.K.S. Cattleprod
- Gitarre - Mandy V.K.S. Cattleprod
- Keys - Mandy V.K.S. Cattleprod
- Schlagzeug - Becky Nine Iron
- Murkrat (2009) - 4/15 Punkten
- Drudging The Mire (2011) - 10/15 Punkten
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