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Hyonblud: Hyonblud (Review)

Artist:

Hyonblud

Hyonblud: Hyonblud
Album:

Hyonblud

Medium: CD
Stil:

Brutal Death Metal

Label: Mort Productions
Spieldauer: 9:18
Erschienen: 07.12.2007
Website: [Link]

Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.

Seien wir ehrlich. Ohne die Mitarbeit an dieser Page wäre ich ums Verrecken nicht auf die Idee gekommen, dass es in China so etwas wie eine Metalszene geben könnte. Das diese aber auch noch ausgesprochen vielschichtig ist und alle gängigen Spielarten umfasst, erstaunt einmal mehr. HYONBLUD aus Beijing sind nun an der schnellen und lauten Seite des Spektrums angesiedelt, ob es nun Grindcore oder Brutal Death Metal genannt wird, soll an dieser Stelle keine Rolle spielen.

Diese recht kurze EP wurde 2006 aufgenommen und um einen Song angereichert Ende 2007 von Mort Productions nochmals veröffentlicht. HYONBLUD sind mit Abstand die extremste Band, die mir aus China bisher untergekommen ist, nahezu durchgehend regiert der Blastbeat, die Gitarren rasen und Sänger Wami growlt abgrundtief, wobei er exzessiv Pig Squeals einsetzt, die vielleicht nicht perfekt sind, zur Zeit der Aufnahme aber noch relativ selten waren. Sollte ich eine westliche vergleichbare Band nennen, würden mir spontan DEEDS OF FLESH einfallen, die HYONBLUD auch unumwunden zu ihren Einflüssen zählen. Nach nicht ganz 10 Minuten ist das Gemetzel auch schon wieder vorbei, so dass die Gefahr der Langeweile bei mangelnder Abwechslung gar nicht erst aufkommt und insgesamt ein positiver Gesamteindruck zurückbleibt.

An dieser Stelle ließe sich mal wieder vortrefflich über den von uns praktizierten Kulturimperialismus philosophieren, denn sucht man chinesische Elemente in der Musik HYONBLUDs, ist da nichts zu finden. Andererseits geht diese Diskussion ins Leere, da hier im Westen auch niemand fragt, warum eine deutsche Metal-Band auf landestypische Elemente wie Schlager in ihren Songs verzichtet und schlichtes Kopieren gemeinhin anerkannt wird. Warum also an chinesische Bands andere Maßstäbe anlegen?

FAZIT: Die kurze und kurzweilige EP HYONBLUDs zeigt, dass auch die extremen Metalspielarten in China angekommen sind. Dass sich die Band dabei nicht wirklich auf Grindcore, Deathcore oder Brutal Death Metal festnageln lässt, ist eher als positiv zu werten. Krachfetischisten sei HYONBLUD empfohlen, wobei diese EP hier leider das bislang einzige Release der Band zu sein scheint.

Dr. O. (Info) (Review 3765x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Rainstorm Is Coming
  • Summon
  • Ultimate Orgasm
  • Fattiness Putrescence

Besetzung:

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Interviews:
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