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Privilege Of Approval: Privilege Of Approval (Review)
Artist: | Privilege Of Approval |
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Album: | Privilege Of Approval |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 14:46 | |
Erschienen: | 2010 | |
Website: | [Link] |
Irgendwie scheinen diese deathcore-artigen Kritzelbandlogos ja recht heftig in Mode zu sein – anders kann ich mir den inflationären Gebrauch dieser Schriftarten nicht erklären. Ebenso ist das Artwork recht hip gehalten. PRIVILEGE OF APPROVAL führen einen mit diesen optischen Attributen jedoch auf den Holzweg, denn mit Deathcore hat die Musik der Österreicher nur wenig zu tun. Vielmehr dominiert hier klar der Death Metal, wobei gelegentlich neuzeitlicher Metalcore „Huhu!“ durch die Terrassentür sagt und auch der Thrash Metal „Winkewinke!“ durchs Küchenfenster ruft.
Hierbei gehen die Buben aus der Steiermark leider etwas arg beliebig ans Werk, denn die Göteborg-Gedenkriffs, die BOLT THROWER-Gebete, die KILLSWITCH ENGAGE-Verbeugungen, der Knicks vor dem Thrash und die gelegentlichen modernen Grooves bieten so gar nichts Neues. Es wäre schön gewesen, wenn zumindest eigene, frische Ideen Einzug in die altbewährte Kost gefunden hätten. PRIVILEGE OF APPROVAL verzichten zwar erfreulicherweise auf Plastiksound und setzen stattdessen auf organischen Klang, und auch das Handwerk ist tadellos, aber was hilft der feinste Sound aus biologischem Anbau, wenn die Songs durch Hirn flutschen wie zu viele Trockenpflaumen durch den Verdauungstrakt?
FAZIT: Großkotzige Beweihräucherungen in der Presseinfo zu zitieren und somit hohe Erwartungen zu schüren erfordert auch entsprechende Taten – und diese überzeugen auf dieser selbstbetitelten Drei-Song-Platte nicht gerade. Eher entlocken sie dem Hörer nach dem Durchlauf der EP ein ratloses „Und nu?“. Inklusive hochgezogenen Schultern, gerunzelter Stirn und nach vorn geschobener Unterlippe. Bleibt zu hoffen, dass das angekündigte Album mehr zu bieten hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- One Day Left
- Huibu
- No We Are Really In The Soup
- Outro
- Bass - Gregor Grießer
- Gesang - Philipp Haidler
- Gitarre - Patrick Zach, Lucas Born
- Schlagzeug - Gregor Halsmayer
- Privilege Of Approval (2010)
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