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Bai Bang: Livin' My Dream (Review)

Artist:

Bai Bang

Bai Bang: Livin' My Dream
Album:

Livin' My Dream

Medium: CD
Stil:

Pop-Rock

Label: AOR Heaven
Spieldauer: 35:07
Erschienen: 22.07.2011
Website: [Link]

Die Versuchung ist groß, mein Review zum letzten Album einfach zu kopieren. Songtitel austauschen und fertig. Groß auffallen würde es nicht, denn bei den schwedischen Kitschrockern ist, zumindest auf den ersten Blick, alles wie zuletzt. Leider. Zwar ist es ja nicht grundsätzlich schlecht, wenn eine Band sich treu bleibt. Aber im Falle von BAI BANG bliebe mir durch das Abschreiben der alten CD-Kritik erspart, dieses klebrige Album mehrmals hören zu müssen. Um der Fanschelte vorzubeugen: Ich habe es natürlich trotzdem getan. Nur verbessert hat sich meine Meinung zu "Livin' My Dream" dadurch nicht, im Gegenteil. Da merkt man nämlich erst so richtig, dass selbst der Vorgänger noch besser war.

Dabei besteht anfangs ja noch Hoffnung. "We’re United" ist zwar kein Oberkracher, hat aber tatsächlich was von einem Party-Hardrocker mit Sleaze-Appeal. Mit dem folgenden Titelsong sind die guten Aussichten dann aber bereits dahin. Ein ganz, ganz schrecklicher Popsong, in den sich eine Gitarre verirrt hat. Verursacht unangenehme Gänsehaut, die Nummer. Und Besserung ist in der Folge dann auch nicht mehr in Sicht. Bestenfalls klingt das, was das Quartett hier zusammengekitscht hat, wie bei "Rock On" und "Rock It" (kreative Songtitel auch) in Ansätzen nach DEF LEPPARD. Oder nach Mittelklasse-AOR. Aber selbst das nur selten und wenn dabei jemand behauptet, 'Rock 'n' Roll is in my blood' mag man das arg bezweifeln, zumal selbst diese Verse dahergeschnulzt kommen.
Aber schau da, bei "Tonight": Eine fetzige Gitarre. Aber, och ne, dann kommt die erste Strophe und alles ist vorbei. Und den "Die For You"-Acker hat Bryan Adams doch auch bereits komplett und wesentlich besser umgepflügt. Also, wenn die vier Herren vorhaben, die Backstreet Boys des, ähem, 'Hardrocks' zu werden, sind sie auf einem verdammt guten Weg. Ich nehme dann aber lieber geschwind die nächste Abzweigung.
In "Put On Her Dress" gibt es noch mal ein paar annehmbare Gitarren, wenn auch im Happy-Sound, und dann findet sich doch noch etwas Angenehmes, was es auch schon beim Vorgänger gab: Die sehr kurze Spielzeit von 35 Minuten.

FAZIT: Wie zuletzt? Nein, doch nicht ganz. Denn BAI BANG sind sogar noch weicher, noch poppiger, noch schnulziger, noch schlimmer geworden. Der Soundtrack für die Fahrt in die Kleine-Mädchen-Rockdisco. Wobei die meisten kleinen Mädchen das hier bestimmt auch scheiße finden. Man soll den Geschmack des Nachwuchses ja nicht schlechter reden als er ist.

Lars Schuckar (Info) (Review 5410x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 3 von 15 Punkten [?]
3 Punkte
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Tracklist:
  • We’re United
  • Livin’ My Dream
  • Come On
  • Rock On
  • Stay
  • Gonna Have It All
  • Tonight
  • Rock It
  • Die For You
  • Put On Her Dress

Besetzung:

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