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Delusion Squared: Delusion Squared (Review)
Artist: | Delusion Squared |
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Album: | Delusion Squared |
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Medium: | CD | |
Stil: | Artrock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 59:00 | |
Erschienen: | 05.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Die Erdoberfläche ist unbewohnbar geworden und die Menschen haben sich in abgeschiedene Städte zurückgezogen. Glücklicherweise ist die Technik so weit fortgeschritten, dass Maschinen mit künstlicher Intelligenz die Menschen virtuell stimulieren können. Doch ein Mädchen sehnt sich nach der realen Welt, und dies ist seine Geschichte…
Die Story von „Delusion Squared“ ist tatsächlich etwas komplexer, doch nicht weiter erzählenswert – zugegeben nicht uninteressant, aber schon oft da gewesen (vgl. Filme wie „Judge Dredd“, „Children of Men“ oder Spiele wie „Deus Ex“ oder „Fallout“).
Nichtsdestoweniger gestaltet sich die Musik überaus interessant. Zwar schwingt über das ganze Album hinweg eine starke Note PORCUPINE TREE mit, doch der Gesang von Lorraine Young macht DELUSION SQUARED zu etwas ganz besonderem: einerseits die zarte, oft leicht dünne Stimme, andererseits temperamentvolle Melodien und eine eigenwillige Betonung.
Instrumental wechseln die drei Bretonen immer wieder zwischen atmosphärischen Klangteppichen (schön zu hören bei den beiden „By the Lake“ und knackigen Gitarrenbrettern (z.B. „The Betrayal“) – Schwächen sind dabei nirgends zu erkennen.
Auch die Produktion lässt nirgends zu wünschen übrig. Die gewisse Sterilität passt zum beschriebenen Szenario und unterstreicht die kalte Stimmung, und trotzdem fehlt nicht die nötige Dynamik, welche die Musik menschlich bleiben lässt. Selbst die oft etwas dünne, naiv wirkende Stimme der Frontfrau weckt eher Sympathie, als dass sie den Hörer vergrault.
FAZIT: „Delusion Squared“ ist ein bockstarkes Debüt. Eine volle Stunde lang schöne Melodien, Einfallsreichtum, viel Abwechslung und ein gelungenes Gesamtkonzept. Was will man mehr?
Die Franzosen schaffen es, ihrem offensichtlich größten Vorbild, PORCUPINE TREE, ein väterliches Lächeln zu entlocken. Und wer weiß, vielleicht meldet sich ja Herr Wilson persönlich für die Produktion der Folgescheibe…?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Very Day
- In My Time Of Dying
- Copyrighted Genes
- The Betrayal
- Sentenced
- By the Lake (Mourning)
- By the Lake (Seeding)
- Rebirth
- What We Will Be
- Departure
- A Creation Myth
- Bass - Emmanuel de Saint Méen
- Gesang - Lorraine Young
- Gitarre - Lorraine Young, Steven Francis
- Keys - Steven Francis, Emmanuel de Saint Méen
- Schlagzeug - Steven Francis
- Delusion Squared (2010) - 11/15 Punkten
- II (2012) - 8/15 Punkten
- The Final Delusion (2014) - 11/15 Punkten
- Anthropocene (2018) - 10/15 Punkten
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