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Jim Ward: Quiet in the Valley, On the Shores the End Begins (Review)

Artist:

Jim Ward

Jim Ward: Quiet in the Valley, On the Shores the End Begins
Album:

Quiet in the Valley, On the Shores the End Begins

Medium: CD
Stil:

Indie Singer-Songwriter

Label: Xtra Mile Recordings
Spieldauer: CD1: 48:51/CD2: 21:17
Erschienen: 21.10.2011
Website: [Link]

Dass JIM WARD zu den Gründungsvätern der “Post-Hardcore-Heroen” AT THE DRIVE-IN gehörte, lässt sich aus dem Album mit dem Bandwurm-Titel „Quiet in the Valley, On the Shores the End Begins” kaum noch schließen. Näher liegt da schon WARDs Nachfolgeprojekt SPARTA, bei dem er vom Gitarristen und gelegentlichen Vokalisten zum Leadsänger avancierte. Doch die gelegentlichen Ausbrüche in die bewegte Vergangenheit, die SPARTA neben ruhigen Klängen gerne und laut zelebrierte, finden bei seinem Solo-Album nicht statt.

Eigentlich ist es auch keine eigenständige Veröffentlichung, sondern eine Kollektion der drei semi-akustischen EPs „Quiet“, “In the Valley, On the Shores”, “The End Begins” plus deren auszugsweise Elektrifizierung namens „The Electric Six“.
Folk, Jazz („Lake Travis“ kommt ziemlich unerwartet und mit dem richtigen Gespür für‘s mitternächtliche Dahintreiben lassen), Country, gelöster Rock; JIM WARD weiß, was er macht und er macht es gut. Zwei, drei Songs klingen ein wenig zu ähnlich, aber über mangelnde Abwechslung und ein gekonntes Wechselspiel, zwischen zurückhaltender Selbstversunkenheit und offensiverem Sturm und Drang – der gemäßigten Sorte –, kann man sich nicht beklagen. Während „My Town“ eine verschollene NEIL-YOUNG-Ballade sein könnte, schwebt über anderen Songs der Geist LEONARD COHENs, selbst COLDPLAY, ohne Hang zur Weinerlichkeit, sind mitunter nicht weit entfernt.

Im Zusammenspiel mit Tegan Quinn (TEGAN AND SARAH) ist „Broken Songs“ eine Herz-Schmerz-Ballade erster Güte und „The Beginning Of The End“ ist die Hymne, die den perfekten Höhepunkt für drei kongenial zueinander passenden EPs bildet.

„The Electric Six “ stellt schließlich den Rocker mit Hang zu alternativen Weisen zufrieden. Es gibt den elektrischen Kick zusätzlich, der aus guten, ruhigen Songs, gute heftigere macht. Nicht komplett anders, aber eine reizvolle und kraftstrotzende Alternative.

FAZIT: Überraschung: AT THE DRIVE IN und SPARTA im Lebenslauf und trotzdem was ganz eigenes produziert. Ein Songwriter mit dem Gespür sich zwischen Americana und hymnischem Brit-Pop auszumehren, ohne je peinlich, anachronistisch oder gar Kopist zu wirken. Vier EPs ergeben ein Album und eine Bonus-EP, die aus einem Guss sind und trotzdem vielseitig. Nur an wenigen Stellen gefällt sich JIM WARD zu sehr darin, er selbst zu sein. Egal. 70 Minuten, die man wiederholt hören kann, ohne sich zu langweilen. Stattdessen: Entdeckungen. So soll’s sein.

Jochen König (Info) (Review 4172x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • “Quiet”-EP
  • On My Way Back Home Agai
  • Take It Back
  • Mystery Talks
  • Coastlines
  • Easier Said Than Done
  • “In the Valley, On the Shores”-EP
  • All That We Lost
  • Broken Songs
  • My Town
  • The Newest One
  • This Love Has Gone Away
  • “The End Begins”-EP
  • Lake Travis
  • Waves In Spanish
  • Decades
  • The Beginning Of The End
  • “The Electric Six”-EP (Disc 2)
  • Take It Back (Electric Version)
  • Mystery Talks (Electric Version)
  • Coastlines (Electric Version)
  • Broken Songs (Electric Version)
  • My Town (Electric Version)
  • Decades (Electric Version)

Besetzung:

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