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myGrain: myGrain (Review)

Artist:

myGrain

myGrain: myGrain
Album:

myGrain

Medium: CD
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Spinefarm / Souldfood
Spieldauer: 50:57
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Sieg oder Niedergang - das dritte Album einer Band gilt als das Entscheidende im Hinblick auf die weitere Karriere. Die finnischen Melodic Death Metaller MYGRAIN sind an just diesem Punkt angekommen und haben ihre dritte Platte selbstbewusst nach sich selbst benannt. Ob das reicht, um endlich den Durchbruch zu schaffen?

Musikalisch sind sie sich zumindest schon einmal weitestgehend treu geblieben. Moderner, melodischer Death Metal à la SOILWORK steht auf dem Plan, der meist recht flott und ziemlich kraftvoll vorgetragen wird. Wie es für diese Spielart üblich ist, wechselt der Gesang zwischen Growls und Klargesang, wobei man festhalten muss, dass Frontmann Tommy zu den besseren seines Fachs gehört, er beherrscht beide Facetten ziemlich gut, dazu kredezent er auch noch ein paar gute powermetallische Screams. Der Härtegrad ist knackig und hier und da agieren die Instrumentalisten recht verspielt und wecken Erinnerungen an CHILDREN OF BODOM. Handwerklich betrachtet kann man diesen Sound nicht viel besser machen, zumal MYGRAIN auch das Manko des Vorgängeralbums "Signs Of Existence", nämlich die überpräsenten Keyboards, weitestgehend ausgemerzt haben. Die spacigen Synthiesounds sind gut in den Kontext eingebunden und unterstützen, statt zu dominieren.

Eine Änderung gibt es ebenfalls dahingehend, dass die Songs nun nicht mehr ganz so schnell ins Ohr (und wieder heraus) flutschen. Die Kompositionen sind insgesamt anspruchsvoller, es passiert viel in den Songs, ohne dass man aber auf hohe Eingängigkeit verzichtet. Die Songs zünden einfach nicht mehr so sofort, sondern entwickeln sich, was im Sinne der Nachhaltigkeit als Vorteil zu werten ist. So kann man Songs wie das starke "Shadow People", das abwechslungsreiche "A Clockwork Apocalypse", das stimmungsvolle "Eye Of The Void" oder das vielleicht ein bisschen zu deutlich an SOILWORK erinnende "Dust Devils And Cosmic Storms" guten Gewissens als Anspieltipps nennen. Wobei MYGRAIN aufpassen müssen, dass sie ihre Refrains nicht zu cheesy werden lassen und damit in die Gefilde von SONIC SYNDICATE abdriften.

FAZIT: Die von Janne Joutsenniemi (ex-STONE) produzierte und von Dan Swanö gemixt und gemasterte - und so mit wirklich gut tönende - Platte lässt für Freunde des Genres kaum Wünsche offen, wobei man den Eindruck nicht los wird, dass das Album ein paar Jahre zu spät erscheint, um wirklich richtig durchzustarten.

Andreas Schulz (Info) (Review 4701x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Into The Parallel Universe
  • Shadow People
  • Dust Devil And Cosmic Storms
  • Of Immortal Aeons
  • A Clockwork Apocalypse
  • Eye Of The Void
  • Trapped In An Hourglass
  • Xenomorphic
  • Cataclysmic Child

Besetzung:

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