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Williams-Friestedt: Williams-Friestedt (Review)

Artist:

Williams-Friestedt

Williams-Friestedt: Williams-Friestedt
Album:

Williams-Friestedt

Medium: CD
Stil:

Westcoast/Poprock

Label: AOR Heaven
Spieldauer: 33:05
Erschienen: 27.05.2011
Website: [Link]

Als Rockfan muss man sehr tolerant sein, bei dieser Gemeinschaftsproduktion von Joseph Williams und Peter Friestedt; als Hardrocker sowieso. Aber Letztere werden sich diese Scheibe eh nicht länger als 5 Minuten anhören. Die werden die vorliegenden 9 Songs nämlich Popmusik schimpfen. Und tatsächlich ist selbst die Bezeichnung AOR, unter der dieser zartbesaitete Rundling zumindest vom Label gehandelt wird, bis auf wenige Ausnahmen wie dem Opener "Swear Your Love" nicht wirklich passend. Eben wegen dem 'R' im Genrebegriff.

Was ist es aber nun genau, was der wieder aktuelle TOTO-Sänger gemeinsam mit dem schwedischen Gitarristen und Keyboarder im keimfreien Studio zusammencomputert haben? Westcoast ist wohl die passende Bezeichnung, an der sich Fans hier orientieren können, aber selbst dafür kommt mir das Gehörte doch arg seicht vor. Klar, es klingt hochprofessionell in seinem Hochglanzsound und allein durch die Stimme Joseph Williams' kommen sowohl immer wieder Assoziationen zu dessen Hauptband auf, wie bei Songs wie den noch zu den besseren zählenden "Where To Touch You" (oh, mal wieder eine Gitarre) und "One More Night" die CHICAGO-Connections des Peter Friestedt nicht zu überhören sind. Meint man es verdammt gut, könnte man vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch noch ganz, ganz vorsichtig BOSTON flüstern. An die Wirkung und Qualität dieser Bands kommt hier aber nichts auch nur ansatzweise ran.
Denn ob nun "Say Goodbye", "Sometimes You Win" oder das substanzlose Instrumentalgeklimper der Franz-Lambert-Klasse namens "Going Home": Alles Easy-Living-Geschnulze aus dem Heile-Welt-Werbefernsehen, in dem rausgeputzte Yuppiekinder strahlend über den grün glänzenden Rasen tänzeln. Steril und oberflächlich bis zum geht nicht mehr. Da helfen auch die guten Backing-Chöre, leichte Soul-Fragmente und zum Abschluss die nachdenkliche Ballade "Letter To God", die doch noch mal mal kurz für etwas Tiefe sorgt, nur wenig. Auch die Spielzeit des Albums von gerade mal 33 Minuten spricht nicht gerade für die überbordenden Ideen des Duos.

FAZIT: Wer zu CHICAGO ordentlich die Sau rauslässt, kann vielleicht auch zu der Lounge-Musik von WILLIAMS-FRIESTEDT gerade noch so die Hüften kreisen lassen. Für alle Anderen ist der Besuch eines Staubsaugervertreters spannender.

Lars Schuckar (Info) (Review 5445x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Swear Your Love
  • Say Goodbye
  • Sometimes You Win
  • Where To Touch You
  • Going Home
  • Stay With Me
  • One More Night
  • Gotta Find It
  • Letter To God

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2011

Peter Friestedt - ein Name bei dem sich mir die Nackenhaare hochstellen. War doch sein "L.A. Project 2" eines der miefigsten Alben, das ich je für Musikreviews besprechen durfte. Immerhin eine leichte Steigerung um einen Punkt und noch mehr Gnade bei der Spielzeit.
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2011

Da schau her, wusste ich gar nicht. Zum Glück habe ich meinen 'Fahrstuhl-Satz' doch weggelassen - den hattest du schon. *lol*
Jochen [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2011

Der Fahrstuhl ist bei solcher Musik auch immer nah. bedenklich: in meiner Rezension gehörte er sogar zu den wenigen positiven Aspekten. das hättest du vermutlich wieder richtig gestellt ...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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