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Amberian Dawn: Circus Black (Review)

Artist:

Amberian Dawn

Amberian Dawn: Circus Black
Album:

Circus Black

Medium: CD
Stil:

Symphonic Gothic Metal

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 40:55
Erschienen: 02.03.2012
Website: [Link]

AMBERIAN DAWN starteten 2008 mit "Rivers Of Tuoni" vielversprechend, hatten ein Jahr später mit "The Clouds Of Northland Thunder" ein richtig starkes Album parat, um dann mit dem Drittwerk "End Of Eden" ziemlich nachzulassen. Auf dem nunmehr vierten Album "Circus Black" ist das Songwriting wieder wesentlich ansprechender geworden. Die Stücke sind abwechslungsreich, gehen allesamt gut ins Ohr und halten auch permanent die musikalische Spannung aufrecht.

Sicherlich werden sich AMBERIAN DAWN weiterhin die Bezeichnung NIGHTWISH-Klon gefallen lassen müssen, aber von diesen gehören sie wiederum zu den besseren. Sie beherrschen alle Facetten des Symphonic Gothic Metal, von emotional über tiefgründig, mystisch, düster, symphonisch bis hin zu richtig kraftvoll. Und auf "Circus Black" komponieren sie auch in all diesen Bereichen gute Songs. Ob nun das energisch-geradlinige "Cold Kiss", das eher melancholisch-mystische "Crimson Flower", das nachdenklich-emotionale "Charnell's Ball", das treibende, aufrüttelnde "Fight", das variantenreiche "Letter", das bezaubernde "I Share With You This Dream" oder das schnelle, dynamische "Lily Of The Moon" – all diese Songs haben ihren individuellen Reiz. Und wie ein roter Faden zieht sich durch alle Stücke eine Untermalung, die ich mal als vielschichtige, leicht düstere Zirkus- oder Jahrmarkt-Atmosphäre bezeichnen würde. Diese drückt dem Sound zusätzlich einen geheimnisvollen, zwielichtigen Touch auf, der die gesamte Dramaturgie nochmals forciert. Sehr gut zu vernehmen ist dies auch beim Instrumental "Rivalry Between Good And Evil" mit seinen zahlreichen Virtuositäten und Finessen.

Handwerklich ist alles im grünen Bereich, wobei Heidi Parviainen stimmlich sicherlich nicht einer Tarja das Wasser reichen kann. Aber sie löst ihre Aufgabe ganz passabel und variiert im Rahmen iher Möglichkeiten auch. Gut gefällt mir auf "Circus Black", wenn männliche Stimmen als Ergänzung hinzugezogen werden wie Timo Kotipeltos Gastauftritt bei "Cold Kiss" oder Tuomas Nieminen und Nils Nordling bei "I Share With You This Dream". Und instrumentell gibt es gar nichts zu bemängeln.

FAZIT: Angesichts NIGHTWISHs "Imaginaerum" werden die Kopie-Schreie wahrscheinlich noch lauter werden. Das ändert nichts daran, dass "Circus Black" ein gutes Werk ist, mit dem sich AMBERIAN DAWN auf jeden Fall wieder auf dem Weg nach oben befinden. Diejenigen, die außer NIGHTWISH in dem Genre nichts zulassen und/oder diejenigen, die AMBERIAN DAWN nur als billigen Abklatsch sehen, brauchen sich nicht weiter mit dem Album beschäftigen. Allen anderen Symphonic-Gothic-Anhängern sei ein Reinhören empfohlen.

Steffen (Info) (Review 4837x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Circus Black
  • Cold Kiss
  • Crimson Flower
  • Chernet`s Ball
  • Fight
  • Letter
  • I Share This Dream With You
  • Rivalry Between Good And Evil
  • Guardian
  • Lily Of The Moon

Besetzung:

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