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Penthagon: Penthagon (Review)
Artist: | Penthagon |
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Album: | Penthagon |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Power Metal |
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Label: | Punishment 18 | |
Spieldauer: | 49:27 | |
Erschienen: | 20.01.2012 | |
Website: | [Link] |
PENTHAGON haben wie neulich GODSLAVE das Problem, mitunter zu sehr an Marcel Schirmers Lippen zu kleben. Andererseits bietet ihr Thrash bereits jetzt weit mehr als die neueren Werke von DESTRUCTION, wenngleich die Parolen die gleichen alten bleiben.
Im energisch verspielten Opener "Digital Trap Box" stößt eigentlich nur das Stakkato-Ende ab. Massoletti beweist hier wie auch weiterhin seine stimmliche Variabilität und klingt etwa in "All I Guess" (FORBIDDEN bis mittlere NEVERMORE) stark nach klassischem Metal-Sänger. Die Gruppe bemüht sich, vom Uffta-Einerlei abzusehen, und macht von Vornherein einen weiten Bogen um Mosh-, Skate- und Fun Klischees. Die beiden Gitarristen leiern sich anheimelnde Leads aus den Fingern und riffen mitunter wie EXODUS ("Shine Like The Sun"), allerdings angenehm unprollig.
"Asleep Or Awake" und "No Way Out" thrashen mal mehr, mal weniger straight und leiden ein wenig unter mangelnder Eingängigkeit. "Ash In My Hands" gerät leider in den Strudel betonter Modernität (schieb, schieb ohne klare Motivik), alldieweil das Solospiel regelrecht beeindruckt, gerade für eine junge wie stilistisch bodenständige Band. "Labyrinth Of Fear" steht begeisternd zwischen TESTAMENT ("Souls Of Black"-Phase) und hibbeligen MEGADETH, und mit "Asleep Or Awake" überrascht eine epische wie spannende Halbballade.
Man könnte PENTHAGON ankreiden, sie könnten keine stimmigen Songs schreiben, doch weit gefehlt: Die Südländer sind ambitioniert ohne Ende und wählen nicht den einfachsten Weg. Ihr QUEEN-Cover am Ende ist unter den gegebenen Vorzeichen sehr gelungen und lehnt sich weiter aus dem Fenster als das von SCANNER dereinst.
FAZIT: Thrash mit Klasse, statt sich der spaßenden Masse anzudienen: "Penthagon" mag ein hässliches Cover haben, emuliert offensichtliche Vorbilder aber nicht plump. Wenn der Thrash-Trend keiner mehr ist, wird es PENTHAGON immer noch geben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Digital Trap Box
- All I Guess
- In The Name of Peace
- Ash In My Hands
- Asleep Or Awake
- No Way Out
- Labyrinth Of Fear
- Shine Like The Sun
- Innuendo
- Bass - Michele Massoletti
- Gesang - Marco Spagnuolo
- Gitarre - Mario Monteverde, Alessandro Venzi
- Schlagzeug - Francesco Parlatore
- Penthagon (2012) - 9/15 Punkten
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