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The Go Set: The Go Set (Review)
Artist: | The Go Set |
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Album: | The Go Set |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk / Rock / Folk |
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Label: | Bad Dog / Cargo | |
Spieldauer: | 32:15 | |
Erschienen: | 08.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Müsste man die australische Szene auf eine Stadt eindämmen, fiele die Wahl unweigerlich auf Melbourne. Von dort aus haben THE GO SET in neun Jahren bereits fünf Alben veröffentlicht. Ihr sechstes trägt keinen Titel, dafür aber dem britischen Erbe der ehemaligen Kolonie Rechnung.
Das Quintett versteht sich auf folkloristisch angereicherten Rock bis Punk, der 2012 stärker im Vordergrund steht, nachdem sich Produzent Paul McKercher (MIDNIGHT OIL) der Truppe angenommen hat. So kommt es, dass THE GO SET ähnlich erbauend klingen wie die üblichen verdächtigen Emigranten mit Wurzeln auf den mehr oder weniger grünen Inseln. An FLOGGING MOLLY etwa erinnern auf „The Go Set“ allenthalben der Opener „Drums Of Chelsea“ und „Halfway To Hell“, aber das eigentlich Bestechende an der Gruppe ist ihr zurückhaltender Einsatz des offensichtlichen Instrumentenparks (Pipes, Whistle). Dadurch entstehen eher melancholische Stücke wie „The New Age“ oder „Television Education“ (mit ziemlich britischer Schnauze und RAMONES-Schlagseite), die klassischen Songwriting-Regeln folgen und das Erbe der einheimischen Szene-Urheber RADIO BIRDMAN hochhalten. An deren Rob Younger erinnert Fronter Justin auch ein ums andere Mal.
„All Our Friends“ und „Rooftops“ zeigen THE GO SET rhythmisch variabler, wohingegen „December“ oder „Rooftops“ dem großen Fundus australischer Garagenbands Rechnung tragen, bloß dass die hier zur Diskussion stehenden Vertreter weniger ruppig als geradezu zärtlich vorgehen. Zudem haben sie das Träumen nicht verlernt („Liberty Bell“, „Belfast Mill“), was sie umso greifbarer und sympathischer macht. Dieser Teller zeugt von jugendlicher Frische und Abgeklärtheit zugleich; die Jungs haben daraus ein anhaltend herzliches Päckchen geschnürt, das leider zu schnell ausgepackt ist … Ein Hoch auf die Repeat-Taste.
FAZIT: „Believe in the religion of a Midnight Oil album / And the anger burned inside us all to the tune of a punk rock anthem.“
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Drums Of Chelsea
- The New Age
- Television Education
- All Our Friends
- Speakers Distort
- Halfway To Hell
- Rooftops
- Change The World
- December
- Liberty Bell
- Belfast Mill
- Bass - Evan Young
- Gesang - Justin Keenan, Ben Fraser
- Gitarre - Justin Keenan, Ben Fraser
- Schlagzeug - Ago Soldati
- Sonstige - Lachlan McSwain (Bagpipes, Tin whistle)
- The Go Set (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.05.2012 |
Von denen hab ich mal eine Scheibe fürs Scarred For Life rezensiert. Großartige Band. :) |