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Arcade Eyes: Arcade Eyes (Review)

Artist:

Arcade Eyes

Arcade Eyes: Arcade Eyes
Album:

Arcade Eyes

Medium: Download/CD
Stil:

Sludge / Post Rock / Alternative

Label: Raddatz
Spieldauer: 30:00
Erschienen: 11.10.2013
Website: [Link]

Wurde der Name mit Bezug auf Brant Björk oder Rodrigo Alfaro gewählt? Nichts von beidem - weder Stoner noch Melodic Punk - greift in irgendeiner Weise zur Beschreibung der Musik von ARCADE EYES, deren Mitglieder aus Schweden, Frankreich und Deutschland kommen. Der daraus resultierende Sludge klingt dann auch in der Tat kosmopolitisch und gewinnt dem Genre gar originelle Töne ab.

Dieser Einstand fährt einerseits auf der klassischen Schiene mit Knurrhahn in der Lok und einem zähen Schwanz aus Güterwagons dahinter, die Blei geladen haben. Andererseits kehren ARCADE EYES deutliche Einflüsse aus dem finsteren Industrial hervor, sodass man sich gleich während des eröffnenden Boliden "Circle Of Black Shadows" an GODFLESH erinnert fühlt. Gleichzeitig wahrt das Trio die Liedstruktur und sorgt mit CROWBAR-Riffs wie -Gitarrenton ebenso für Nachhalt wie mit melodisch eingängigen Gesangspassagen, die beispielsweise aus "Tales Of Greed" einen richtiggehenden Hit machen.

Auch die Groover "Tales Of Greed" und "Iron Tongue" werden wiederholt von Störgeräuschen durchsetzt, gehen aber mit unter drei beziehungsweise sogar weniger als zwei Minuten gut ins Ohr. Die Gitarrenarbeit spricht weiterhin eine klare Noiserock-Sprache ("Into The Veil", "Soundtrack"), der eine oder andere Refrain hat gar etwas von ALICE IN CHAINS ("Fragments"), was sich nun schräger liest, als es in die Ohren geht. Am Ende beeindrucken ARCADE EYES mit dem düster unverzerrten und durch Percussion verbrämten "Embrace The Fire", einem intensiven Lamento, das Stephane Azams klare Stimme in den Vordergrund rückt. Ziemlich spannend, ziemlich geil, das.

FAZIT: ARCADE EYES sind ein äußerst heißer Geheimtipp und vereinen mehrere Stile unter einem Hut, ungefähr als würden JESU und NIRVANA zu gleichen Teilen mit Postrock und den Drive des klassischen Doom liebäugeln ... falls das für irgendjemanden Sinn ergibt. Anhörpflicht!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3280x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Circle Of Black Shadows
  • Tales Of Greed
  • Waves Of Flesh
  • Iron Tongue
  • Into The Veil
  • Fragments
  • Soundtrack (For Salvation)
  • Embrace The Fire

Besetzung:

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