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Behind Closed Doors: Behind Closed Doors (Review)

Artist:

Behind Closed Doors

Behind Closed Doors: Behind Closed Doors
Album:

Behind Closed Doors

Medium: CD+DVD
Stil:

Instrumental / Progressive Metal

Label: The Finest Noise / Radar
Spieldauer: 37:20
Erschienen: 31.05.2013
Website: [Link]

Die drei studierten Musiker hinter BEHIND CLOSED DOORS (unter anderem Matthias Landes von DARK FORTRESS) überführen ihr Live-Konzept mit dieser Veröffentlichung auf Tonträger, denn bei Konzerten lässt das Instrumentaltrio die verstörende Filmcollage mitlaufen, die auf der DVD des Pakets enthalten ist. Stilistisch lässt sich die Gruppe in die modern finstere Schublade stecken, wo MESHUGGAH trockene Krümel hinterlassen haben.

Das eröffnende "The(y) Cut" ist ein entsprechend mathematischer Riff-Bolide, "The Secret Coronation Of The Self" und "Install Catharsis", ein ansprechendes Abstoppen und Weiterfliegen, zielen ähnlich tief, aber bei virtuoserer Ausrichtung und mit treibendem Charakter. Mittig setzen BEHIND CLOSED DOORS flächige Soundeffekte auf ein Geflecht aus Bass und Drums, ehe das Hauptmotiv erneut anklingt. Mit Jazz oder Fusion gibt sich das Projekt erstaunlicherweise nur marginal ab, sodass "Behind Closed Doors" zeitgenössischer Metal durch und durch bleibt - "Re De Vour" lässt sich zum Schluss sogar im Grunde genommen auf die Djent-Schiene schieben. Die Stakkato-Maulschelle "Miserere 2 Go" zeigt zu bereits weiter fortgeschrittener Spielzeit das erste Gitarrensolo der Scheibe überhaupt, und selbiges klingt eher expressionistisch, als dass sich Christoph Teuschel der Muckerpolizei anzudienen.

Knappe Inszenierung hin oder her, weist das Unterfangen trotzdem Längen auf. Vielleicht beschränken sich BEHIND CLOSED DOORS allzu sehr auf das harsche, dunkle Moment ihrer Musik, aber "L.C.D.M." klingt nach allem Vorangegangenen redundant, sodass die Macher gut daran tun, mit "Repetition/Reflection" ein etwas entspannteres Stück anzuhängen, gleichwohl als irgendwie unrunden Ausreißer.

FAZIT: "Behind Closed Doors" funktioniert mit der Urgewalt eines Bühnenauftritts im Kopf gewiss besser als auf Scheibe. Dies entspricht der assoziativen Musik, für deren Genuss man idealerweise verdrossen gestimmt sein sollte, denn das Ausdrucksvermögen dieser Künstler bleibt im Vergleich zu anderen Instru-Metaller arg beschränkt ... vermutlich bewusst im Sinne des Konzepts.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4200x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • The(y) Cut
  • The Secret Coronation Of The Self
  • Miserere 2 Go
  • Install Catharsis
  • L.C.D.M.
  • Repetition/Reflection
  • Re De Vour

Besetzung:

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