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David Barrett Trio: David Barrett Trio (Review)

Artist:

David Barrett Trio

David Barrett Trio: David Barrett Trio
Album:

David Barrett Trio

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Anamnesis Records
Spieldauer: 41:10
Erschienen: 19.04.2013
Website: [Link]

Drei Hochkaräter haben sich des Sounds dieses Albums angenommen: RUSH-Gitarrist und Barrett-Förderer Alex Lifeson, Alan Parsons und Richard Chycki, der neben dem ungleich bekannteren kanadischen Trio auch schon DREAM THEATER betreute. Was soll unter diesen Grundvoraussetzungen anderes zur Debatte stehen als Progressive Rock? Das DAVID BARRETT TRIO kommt abgesehen von einem Stück (das Ausrufezeichen "Belmonte", auch mit Orgel versehen) ohne Sänger aus, zeichnet dafür aber umso eindrücklichere Klanggemälde auf nur drei Instrumenten.

Die mit einem sinnbildlichen Covermotiv - einem Dreieck zur Verdeutlichung des Selbstverständnisses der Combo - versehene Scheibe bringt eine Mischung aus fast klassischer Genre-Kost (CRIMSON-Zerrbässe, epische Leadgitarren) und folkloristisch anmutenden Elementen, wobei letzterer Eindruck auch dem Einsatz unterschiedlicher Saiteninstrumente beziehungsweise dem häufigen Verzicht auf allzu laute Töne und Power Chords geschuldet sein mag. In dieser Hinsicht steht das Trio den Nachbarn RUSH nahe (das dicht arrangierte "Aftermath" könnte glatt von ihnen stammen), gerade was deren neuere Alben betrifft.

Ein Stück weit wagt sich Barrett mit seinen beiden Kompagnons (Tukatsch ist für Rhythmusfreunde eine Entdeckung wert) in den "weltmusikalischen" Bereich, wie man etwa in "Great Eastern Sun" oder "Sonar" bemerkt, allerdings ohne esoterischen Popanz. Flirrende, Flamenco-artige Motive werden in allseits dynamische Kompositionen eingewoben, mit welchen die Macher weniger auf reißerische Hooks setzen, als sich Schöngeistern unter den Hörern zu empfehlen, denen vor allem der gute Ton etwas bedeutet. Mit dem harten "Hologram" tritt die Band in nur drei Minuten eine atemberaubende Reise durch unterschiedlichste Klang- und Stimmungsregister an, während "Disappearance" mit seinem weiten Spannungs- und Dynamikbogen exemplarisch für die Vorzüge der Scheibe steht, denn ...

FAZIT: ... das DAVID BARRETT TRIO fasst weitschweifende Gedanken und Eindrücke eines unendlich erscheinenden Landes (Kanada-Klischee, okay) in knappe Songkonstrukte, die weniger wie solche anmuten, sondern einen ganzheitlichen Soundtrack fürs Kopfkino (ja, wieder Klischee) darstellen. Songwriting und Handwerk hingegen entheben sich jeglicher Vorwürfe des Stereotypen - tolles Ding, auch etwa für Anhänger von MAS OPTICA, deren Name mal wieder gedroppt werden sollte ...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4050x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Dive
  • Sonar
  • Aftermath
  • Anamnesis
  • Hologram
  • A Whisper To The Thunder
  • Belmonte
  • Disappearance
  • Knot
  • Hollowbody
  • Great Eastern Sun

Besetzung:

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