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Electric Citizen: Electric Citizen (Review)
Artist: | Electric Citizen |
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Album: | Electric Citizen |
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Medium: | Download/7"Vinyl | |
Stil: | Hardrock / Progressive |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 18:20 | |
Erschienen: | 03.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese Doppel-Single ist zu lang und würde in unserer Seven-Inch-Rubrik womöglich untergehen, also gibt es ein wohlverdientes, "richtiges" Review für ELECTRIC CITIZENs Einstand, der dem altmodischen Zeitgeist der Rock-Szene 2013 vordergründig betrachtet allzu sklavisch entspricht.
Jawohl, die Band aus Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio spielt retrospektiven Rock und wird von einer Sängerin angeführt, doch dies bleiben die einzigen Gemeinsamkeiten, die ELECTRIC CITIZEN mit der Trend-Blase haben. Am ehesten lassen sie sich mit BLOOD CEREMONY vergleichen, bloß ohne allzu ausschweifende Strukturen, dafür mit viel analogem Georgel und einem straighten Zugang ans Komponieren. Erfrischenderweise - man muss es ja fast gesondert erwähnen, ergeht sich Laura Dolan nicht in okkultem Geschwurbel, sondern bleibt gesanglich wie textlich nahbar, was eine anhaltend schummrige Atmosphäre aber nicht ausschließt.
Das spukhafte "Hawk Nightingale" stellt die Gruppe erstaunlich dicht an die Seite der vergessenen Perlen von CIRCUS 2000 ("An Escape From A Box") und CATAPILLA ("Changes"). "Shallow Water" ist der programmatisch pulsierende Opener, und "Magnetic Man" fungiert dank seiner Härte (Highlights sind allerdings das Bass- und Mellotron-Spiel) als Anspieltipp gerade für metallische Gemüter, obschon der Abschluss "Beggar's Need" über das fettere Hook verfügt. Nichtsdestoweniger könnten ELECTRIC CITIZEN nicht weiter entfernt sein von mit Nieten behangenen Zotteln, die ihre Ader für Vintage Rock gefunden haben wollen; diese Combo hat nie andere Musik gespielt und geht vollends darin auf.
FAZIT: Vergesst einen Augenblick lang das gegenwärtige Retro-Treiben und die in diesem Zuge verbreiteten Geheimlehren diverser Behelfs- oder auch Profi-Mystiker - ELECTRIC CITIZEN bieten einen ähnlichen Sound, spielen aber vor allem im Geiste absoluter Nischenerscheinungen des Seventies Rock, vielleicht irgendwo zwischen ANALOGY und MELLOW CANDLE. Obskur, schon jetzt unverkennbar und gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shallow Water
- Hawk Nightingale
- Magnetic Man
- Beggar's Need
- Bass - Nick Vogelpohl
- Gesang - Laura Dolan
- Gitarre - Ross Dolan
- Schlagzeug - Nate Wagner
- Electric Citizen (2013) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mrs. Jones
gepostet am: 03.05.2016 |
Habe Electric Citizen im WDR-Rockpalast das 1. Mal gesehen - haben mir sehr gut gefallen! Schade allerdings, daß es so wenig Infos über die Band gibt! Ich bitte um Besserung! ;-) |