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The Moaning: Blood From Stone (Re-Release) (Review)

Artist:

The Moaning

The Moaning: Blood From Stone (Re-Release)
Album:

Blood From Stone (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Century Media / EMI
Spieldauer: 56:05
Erschienen: 25.01.2013
Website: [Link]

Als eine der frühen Abyss-Produktionen 1996 entstanden und im Folgejahr über das berüchtigte Label No Fashion veröffentlicht stellt dieses einzige Album der Schweden THE MOANING eine kleine Underground-Perle im Bereich des schwarz lackierten Melodic Death Metal dar. Diese neue Auflage enthält die drei Stücke eines 1994er Promo-Tapes sowie eine Fassung des Titeltracks von 1995.

Die Handschrift der Strippenzieher Svensson und Patrik Törnkvist (GATES OF ISHTAR, THE EVERDAWN) lässt sich rasch erkennen: Rasende, häufig gegenläufige Melodien hinter kehligen Schreien wechseln sich mit fast zum Schunkeln animierenden (vor der Banalisierung der Stilistik noch nicht verpönt) Passagen ab, wobei anders als bei den späteren Kompositionen der Musiker weniger Catchiness als stete Bewegung angesagt ist. Die einzelnen Parts sind ob ihrer Melodik häufig sehr eingängig („Of Darkness I Breed“), aber strukturell handelt es sich bei diesen Songs eher um fortlaufende Geschichten mit Anfang und Ende, aber nur wenigen Selbstbezügen – oder einfach gesagt: Griffige Refrains kann und muss man nicht finden.

Dafür darf man sich an jugendlich unwirschen Solos sowie den ersten rockigen Andeutungen erfreuen („Dying Internal Embers“), welche die Musiker hier machen. Der Einfluss von IRON MAIDEN („Mirror Of The Soul“, der einzige Hit der Scheibe) ist dabei so wenig unter den Tisch zu kehren wie die leicht technische Ader der frühen AT THE GATES, die etwa in „A Dark Decade's Rising“ oder „Dreams In Black“ zum Tragen kommt. Andreas Nilzon dürfte zwischendurch am Schlagzeug von SATARIEL eingeschlafen sein, so gekonnt forsch (die Beckenarbeit!), wie er hier trommelt.

Die erwähnten Demos verfügen logischerweise über weniger Druck, machen den Bass aber hörbar und stinken spielerisch nicht ab, wobei die schreiberisch hochwertigen und exklusiven Promo-Lieder für Historiker einen echten Kaufzwang darstellen. Solche Musik wird auf diesem Niveau und atmosphärischem Level heute nicht mehr gemacht.

FAZIT: THE MOANINGs Besetzung legte Zeugnis über den skandinavischen Metal-Inzest ab, derweil ihre Musik über jeden Zweifel erhaben war, zumindest für Swedeath-Kenner. „Blood From Stone“ ist keine Konsens-Veranstaltung, sondern klirrt angenehm neben anderen Zweitreihern wie A CANAROUS QUINTET oder der übersehenen ersten (und zweiten) Scheibe von UNANIMATED.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3226x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Blood From Stone
  • Stillborn
  • Of Darkness I Breed
  • Dying Internal Embers
  • A Dark Decade's Rising
  • Dreams In Black
  • Mirror Of The Soul
  • Dark Reflections
  • Blood From Stone (Demo 1995)
  • A Battle To Win (Demo 1994)
  • Blackened By Death (Demo 1994)
  • Twilight Of Eternal Winter (Demo 1994)

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Hans
gepostet am: 24.01.2013

Gebe dir recht, dass The Moaning sich eher hinter die Szene-Ersten anreihen müssen. Unanimated hingegen lasse ich mir unter gar keinen Umständen in die zweite Reihe verschieben! tz tz
Andreas
gepostet am: 24.01.2013

Zweite Bekanntheitsreihe.
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