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Westaman: Westaman (Review)
Artist: | Westaman |
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Album: | Westaman |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient / Field Recordings |
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Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 39:07 | |
Erschienen: | 15.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Dahlen kennt man unter anderem von Nils Petter Molvær, während Dreyer auch mit der samischen Sängerin Mari Boine zusammenarbeitet. und Hagen ein Teil des Bigbeat-Duos XPLODING PLASTIX ausmacht. Gemeinsam haben die drei Klangkünstler dieses Projekt des norwegischen Radiosenders NRK verwirklicht, bei dem es darum ging, einheimische Musiker von Sansibar beziehungsweise Tansania - allen voran der recht populäre Mohammed Issa Matona - sowie deren musikalische Tradition in einer Art von Field Recordings festzuhalten.
Das Außergewöhnliche daran: einen Teil des Albums machen die Motorgeräusche des Westamaran aus, eines in Norwegen während der siebziger Jahre gebauten Katamaran-Schnellboots, das für die Reise nach Afrika verwendet wurde. Das Ergebnis ist ein ganzheitlicher Soundtrack der völlig unkonventionellen Art, Ambient im wahrsten Sinn des Wortes und nur am Rande Musik im herkömmlichen Sinn.
Die ersten beiden Tracks fungieren praktisch als Ausdruck der Hinreise ("Nje" ist dann der Aufbruch zum Schluss) mit einer Menge Wellenrauschen, "Pwani" bietet perkussive Momente, und "Kili" ist genauso wie "Submerge" pratisch Drone mit einem an- und abschwellenden Bordun, der an Rotorengeräusche denken lässt, bevor "Endemic Engines" beides vereint und zu einem gelösten Ende führt - denn in seiner Gesamtheit ist "Westaman" ein eher finster wirkendes Album. Davon zeugen insbesondere die immer wieder eingestreuten Misstöne, die einzig in "TINA" von einer Gitarre zu stammen scheinen. Verwegen, aberwitzige Soundkunst.
FAZIT: Als Geräusch-Album funktioniert "Westaman" in seiner ambivalenten Stimmung als spannende wie entspannende Kulisse, je nach Befinden des Hörers. Mit einem Paar guter Boxen setzt man sich bequem vor die Anlage und lauscht gespannt mit der Frage im Hinterkopf, was und wer die gebotenen Sounds erzeugt haben mag ...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Catamaran
- Hydrophone Blues
- Pwani
- Kili
- Endemic Engines
- TINA
- Nje
- Submerge
- Sonstige - Hallvard Wennersberg Hagen, Erland Dahlen, Björn Charles Dreyer
- Westaman (2013) - 10/15 Punkten
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