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Battleroar: Blood Of Legends (Review)

Artist:

Battleroar

Battleroar: Blood Of Legends
Album:

Blood Of Legends

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Epic Metal

Label: Cruz Del Sur
Spieldauer: 59:37
Erschienen: 02.05.2014
Website: [Link]

Es soll ja immer noch Menschen geben, die SACRED STEEL-Sänger Gerrit Mutz aufgrund eines vor 15 Jahren gehörten 15-Sekunden-Songschnipsels als Mischung aus Micky Maus und Heliumluftballon bezeichnen – ungeachtet der Tatsache, dass Mutz sich nicht nur bei der deutschen True-Metal-Legende im Laufe der Jahre gesanglich extrem gesteigert hat, sondern auch bei seinen anderen Aktivitäten wie DAWN OF WINTER deutlich andere stimmliche Facetten zeigt wie in den frühen Tagen von SACRED STEEL.

All diese Nörgler und Besserwisser würden sich allerdings noch mehr wundern, wenn sie hören, wie Gerrit Mutz als neuer Sänger von BATTLEROAR auf „Blood Of Legends“ agiert. So melodisch wie noch nie drückt er den griechischen Epic Metallern seinen Stempel auf, bringt die Band, die nach ihrem letzten Studioalbum „To Death And Beyond“ gleich drei Mitglieder ersetzen musste, auf ein komplett neues Level. Musikalisch hat sich gar nicht einmal so viel getan, sieht man mal davon ab, dass die Songs durch die Bank ein wenig eingängiger geraten sind und mit Alex Papadiamantis ein fester Violinist eingestiegen ist – der allerdings erfreulich selten die musikalische Führung übernimmt, sondern in aller Regel nur zur atmosphärischen Verdichtung beiträgt.

So schwelgt die griechisch-alemannische Mannschaft in kriegerischen Epen, zelebriert atmosphärisch dicht gewebten Epic Metal in höchst melodischer Machart, zumeist im schweren Hymnen-Modus dargeboten. Hits? En gros. Der nach dem Violinen-Intro ertönende Opener „The Swords Are Drawn“ gerät zum mitreißenden Fäusteschwinger mit livekompatiblen Refrain und fetten Riffs, der Titeltrack serviert Melodien im Überfluss, „Immortal Chariot“ ist intensiv, abwechslungsreich, melodisch ebenso in die Tiefe gehend wie härtetechnisch mitreißend, wird von einem fantastischen Refrain geadelt. „Valkyries Above Us“ bleibt in der Instrumentierung und den Strophen auf episch-dramatischem Kurs, wird aber im Refrain von einem gänsehauterzeugenden BLIND GUARDIAN-Gedächtnischor aus den frühen 90er-Jahren auf ewig in die Gehörgänge des Hörers katapultiert.

FAZIT: Wie heißt es so schön im Presseinfo? „Nicht zwingend in höchster Geschwindigkeit, aber dafür komplett vollgepackt mit Atmosphäre“ – exakt so gestaltet sich „Blood Of Legends“, das im Kampf um die Krone des besten Epic-Metal-Albums des Jahres 2014 schon mal die Latte recht weit nach oben legt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5635x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Stormgiven
  • The Swords Are Drawn
  • Poisoned Well
  • Blood Of Legends
  • Immortal Chariot
  • The Curse Of Medea
  • Valkyries Above
  • Chivalry (Noble Armor)
  • Exile Eternal
  • Relentless Waves

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Cimmerian
gepostet am: 05.05.2014

Wer den Refrain von "Immortal Chariot" (' Immortal Chariot - Riding High Across the Sky') für fantastisch hält, der hat wohl nicht mehr als zwei weitere Refrains in seinem Leben gehört. Und selbst die müssen von Hammerfall oder Freedom Call sein.

Ach ja, der Vorgänger hört auf den Namen "To Death and Beyond".
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 05.05.2014

Du wirst es nicht glauben, aber wenn ich beide Hände zu Hilfe nehme, komme ich sogar auf drei Refrains, die ich schon gehört habe. Und zu einem Refrain gehören für nicht nur die nackten Wörter, sondern auch die Gesangsmelodie. Und die, potzblitz, finde ich in diesem Fall tatsächlich fantastisch. Den Fehler habe ich korrigiert, danke für den Hinweis.
BJ
gepostet am: 21.07.2014

User-Wertung:
5 Punkte

"Blood Of Legends" ist in meinen Augen ein höchstens mittelmäßiges Album. Die Songs ähneln sich teilweise sehr und die Riffs sind alles andere als fett. Die Geige düdelt gelegentlich vollkommen deplaziert mitten in die Songs was er irritiert als irgendetwas verdichtet. "The swords are drown" gefäält mir am besten. Aber was gut beginnt endet in stumpfen, langweiligen möchtegern- Hymnen
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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