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Boysvoice: Boysvoice (Review)
Artist: | Boysvoice |
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Album: | Boysvoice |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR / Hardrock |
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Label: | Yesterrock / Universal | |
Spieldauer: | 57:04 | |
Erschienen: | 10.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Als BOYSVOICE zu Beginn der Neunziger von sich reden machten, war die Hochphase des AOR quasi schon vorbei, , obschon sich Melodic Rock ja im besten Fall gerade durch Zeitlosigkeit auszeichnet. Das damalige Debüt (bei der EMI) der deutschen Band wurde aufgrund seiner verhältnismäßigen Seltenheit nun neu aufgelegt und würdevoll von Strippenzieher Mani Gruber remastert.
Der Sänger und Gitarrist lässt seine Combo mitunter klingen wie SCORPIONS zu coolsten Zeiten (auch im balladesken Bereich, höre "Searching For You"), und an der saftigen Produktion hat der Zahn der Zeit angenehmerweise überhaupt nicht genagt. Die Kompositionen sind bis auf mehrere Ausnahmen durchweg solider Standard und kommen fast ohne Ausfälle aus (interpretieren wir den Oldschool-Hiphop-Ulk zu Beginn von "Bad Boys" als Spaß wie das Intro "Herzel"), im ersten Drittel des Albums vorwiegend stampfend mit Stadion-tauglichen Refrains ("Love Stealer", "BoysVoice") und zwar bewusster, aber nicht penetranter Eingängigkeit, zumal speziell die Gitarrenarbeit den Hooks als solchen nicht selten die Show stiehlt, weil sie anders als diese seltener ins abgeschmackte driftet.
Dass BOYSVOICE den Midtempo-Bereich nicht verlassen ("Cold Summer Nights" und "Love Your Sex" vielleicht ausgenommen), darf man ihnen in Anbetracht von so vielen Songs ankreiden, auch wenn sie der Gleichförmigkeit durch ihren auch heute noch frisch klingenden Zugang ein wenig Einhalt gebieten können. Den Genre-Freund wird die Wiederauflage in jedem Fall freuen.
FAZIT: Neben den pfeifenden Hannoveranern fühlen sich BOYSVOICE aus Deutschlands Süden sehr wohl, aber auch BONFIRE-, HOUSE-OF-LORDS- oder JADED HEART-Fans müssen "Boysvoice" vermutlich kennen, wenn es um melodischen Hardrock mit zumindest gedachtem Haarspray auf der Kopfplatte geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Different Noises
- Love Stealer
- Munich Nightlife
- BoysVoice
- Bad Boys
- Searching For You
- Take It Or Leave It
- City Of Your Dreams
- Chain Reaction
- Cold Summer Nights
- I Love Your Sex
- Herzel
- Rock You
- Happy Birthday
- Bass - Jochen Mayer
- Gesang - Mani Gruber
- Gitarre - Mani Gruber, Peter Diezel
- Keys - Mani Gruber
- Schlagzeug - Alex Hötzinger
- Boysvoice (2014)
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