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Grounders: "Grounders" (Review)

Artist:

Grounders

Grounders:
Album:

"Grounders"

Medium: CD
Stil:

Indie Pop

Label: Nevada Records/Rough Trade
Spieldauer: 36:54
Erschienen: 17.07.2015
Website: [Link]

2013 erschien die „Wreck of a Smile“-EP der kanadischen Band GROUNDERS, jetzt folgt das selbstbetitelte Langspieldebüt, kaum länger als eine gutbestückte EP. Darauf zu finden ist charmanter Indie-Pop, leicht psychedelisch angehaucht, synthielastig, deutlich mit den Pionieren des elektronischen Popsegments flirtend. Wie den derzeit wieder angesagten SPARKS, OMD („Bloor St. & Pressure“) oder den fast vergessenen Helden der 80er NEW MUSIK (das etwas stupide „Face Blind“ und das wesentlich faszinierendere „Fool’s Banquet“). Auch deutsche Vertreter sind nicht fern. Wobei LA DÜSSELDORF oder RHEINGOLD eher in den Sinn kommen als die von der Band erwähnten NEU!.

Federleicht und ein bisschen schlicht spielen sich GROUNDERS durchs gewählte Programm, können überzeugend in Sehnsucht schwelgen (der zweite Song „Pull It Over Me“ ist gleich ein perfekter Rausschmeißer, das mysteriöse „Vyvanse“), aber auch in gepflegter Langeweile erstarren („Pet Uno“). Obwohl man mit Kieran Adams einen leibhaftigen Drummer an Bord geholt hat, ist das holprige Getrommel ein Schwachpunkt des ansonsten kompetent eingespielten und –gesungenen Albums. Anderseits sorgt gerade dies (scheinbar?) Unbeholfene, genau wie zeitweilige Plastiktastensounds, für einen satten Schuss Lo-Fi-Charme.

FAZIT: Den vor wenigen Tagen hier besprochenen, aber abwechslungsreicheren und spannenderen, JAMHEAD gar nicht unähnlich, hauchen die kanadischen GROUNDERS eine psychedelisch-poppige Sommerbrise übers Land. Mit Texten voller sanftem Abschieds- und Trennungsschmerz, doch anhänglich blinzelnd wie ein verschmuster Welpe. Kennt seine großen und kleinen Vorgänger, verneigt sich galant doch wenig innovativ; plätschert phasenweise allzu sacht dahin und lächelt dabei so unverfälscht gutherzig, dass man einfach kein negatives Urteil fällen kann. Sympathisches Album mit kleinen Mangelerscheinungen. Muss noch ein wenig gefüttert werden.

Jochen König (Info) (Review 3109x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Secret Friend
  • Pull It Over Me
  • Bloor Street and Pressure
  • Face Blind
  • Vyvanse
  • Drawing Space
  • Fool’s Banquet
  • Pet Uno
  • No Ringer

Besetzung:

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