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To Kill A King: To Kill A King (Review)

Artist:

To Kill A King

To Kill A King: To Kill A King
Album:

To Kill A King

Medium: CD/LP+CD
Stil:

Indie-Rock und Pop

Label: Xtra Mile Recordings / Indigo
Spieldauer: 38:43
Erschienen: 27.02.2015
Website: [Link]

Keine Angst, diese junge Band aus Leeds trägt sich nicht mit mörderischen Absichten - auch wenn sie sich als Briten bestimmt nicht gewagt hätten, sich Kill A Queen zu nennen - sondern töten den König, der ihren Namen als Band und ihres 2015er Albums ausmacht, nur auf dem Schachbrett. Ein Blick auf das Cover von TO KILL A KING ist diesbezüglich aufschlussreich genug. Das Bild darauf mit den beiden Schachspielern ist übrigens ein Foto aus den 50er Jahren, welches den Vater des Schlagzeugers, WARREN TAFFEL, beim Schachspielen zeigt, als der genauso alt war wie Josh heute: 24 Jahre.

Bereits mit ihrem Debüt-Album „Cannibals With Cutlery“ sorgten TO KILL A KING für einiges Aufsehen. Melancholischer Indie-Folk, sehr atmosphärisch und mit einigem Streicher-Bombast versehen, ließen besonders die Freunde von THE NATIONAL aufhorchen. Hinzu kam noch, dass der Sänger RALPH PELLEYMOUNTER das Charisma eines TOM ODELLs nicht nur zur Schau trägt, sondern ähnlich charismatisch klingt und mit einer Stimme ausgestattet ist, die man bereits nach dem ersten Ton mag.

Auf ihrem nunmehr zweiten Album gibt es nur noch selten melancholischen Indie-Folk zu hören. „To Kill A King“ hört sich feuriger, flotter, ja sogar lustiger an und weckt deutliche Erinnerungen an MUMFORD & SONS oder die FLEET FOXES. Viele Songs beginnen recht ruhig, um dann Tempo aufzunehmen und beim Hörer dieses unfreiwillige Mitwippen irgendwelcher Körperteile zu aktivieren. Wer die Hoffnung hegte, dass TO KILL A KING sich wieder mehr den ruhigen, atmosphärischen Tönen zuwenden, der wird eine gewisse Enttäuschung beim Hören des Albums empfinden, selbst wenn mit „Musicians Like Gamblers Like Drunks Like Me“ eine gefühlvolle, traurige Ballade enthalten ist. Doch die bleibt auf den 38 Musikminuten des Albums die Ausnahme.

Die „World Of Joy“ oder „Good Times“ oder „Grace At A Party“ mit ihren optimistischen, beschwingten Rhythmen überwiegen bei TO KILL A KING, die wohl nicht mehr als Königsmörder, zum Glück auch nicht als Hofnarr, sondern eher als musikalischer Harlekin auftreten, um für mehr Unterhaltung und Freude zu sorgen, statt mit melodramatischen Mörderballaden der Marke NICK CAVE die Stimmung des Publikums zu drücken.

FAZIT: „These are songs designed to be played on a bigger stage“, sagt der Sänger von TO KILL A KING über das neuste Album. Lieder also, die für eine größere Bühne gedacht sind - daran sind schon viele gescheitert. Drücken wir also den Briten die Daumen, dass ihnen ihr Musik-Anliegen gelingt, selbst wenn dieses Album wohl noch nicht der ganz große Durchbruch werden wird, so sehr das Quintett auch versucht, in die Fußstapfen von MUMFORD & SONS zu treten.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2804x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Compare Scars
  • Love Is Not Control
  • Oh My Love
  • Friends
  • The Chancer
  • School Yard Rumours
  • Good Times (A Rake‘s Progress)
  • Musicians Like Gamblers Like Drunks Like Me
  • Grace At A Party
  • World Of Joy (A List Of Things To Do)
  • Today

Besetzung:

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