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Track Down Tracy: Track Down Tracy (Review)
Artist: | Track Down Tracy |
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Album: | Track Down Tracy |
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Medium: | Download/EP-CD | |
Stil: | Heavy Metal / Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 23:40 | |
Erschienen: | 01.08.2016 | |
Website: | [Link] |
Neues aus Niedersachsen: TRACK DOWN TRACY präsentieren mit ihrer selbstbetitelten EP ein starkes, erfrischendes Debüt. Die Band, deren Mitglieder allesamt schon mit verschiedenen anderen Kapellen unterwegs waren, gibt es zwar erst seit einem Jahr, beim „Emergenza Musik-Wettbewerb“ konnten sie aber im Nord-Ost-Finale gleich den zweiten Platz abstauben.
Die fünf spielen Metal ohne Schnörkel, ohne Bombast und Posertum. Dafür mit Stilsicherheit, Energie und einem Gespür für den schmalen Grad zwischen catchy und belanglos, zwischen Sich-Seiner-Wurzeln-Bewusst-Sein und langweiligem Neuaufguss. Oft sind Einflüsse von 90er/00er-Metal zu hören – PANTERA, DOWN, MACHINE HEAD.
So startet die EP sehr überzeugend mit „Alone“ und „Drowning“: Vor allem Sänger Cookie reißt mit, er stockt das grundsolide Instrumentalfundament mit einem gehörigen Maß an Kraft und Melodie auf, manchmal noch begleitet von einem Gitarren-Lead wird das Refrain-Mitgrölen zur wahren Freude.
Nur schade, dass es immer wieder den Anschein hat, als könnte eine bessere Produktion noch mehr aus dem Ganzen gemacht haben, vor allem Gesang und Schlagzeug vermitteln den Eindruck, als wäre da Etliches im Mikrophon steckengeblieben. Das ist natürlich vor allem eine finanzielle Sache. Deshalb gilt: Einfach direkt über die bei uns verlinkte Facebook-Seite der Band zuschlagen! Für 6,50€ kann man sich selbst und den Jungs etwas Gutes tun.
Mit „My Dead Letter“ legen TRACK DOWN TRACY nach dem schwächeren „World Beyond“, das etwas ziellos auf AC/DC-Pfaden wandelt, noch einen drauf: Flüsternd beginnt Cookie, KORN lassen grüßen, Steigerung und dann, yeah! Dieser Refrain! Geil.
„Blackmotorpferd“ ist, wie der Titel ahnen lässt, ein Bastard aus deutschen und englischen Texten – allgemeines Schimpfen über allgemeine Themen: „Meinungsfreiheit zählt doch hier schon längst nicht mehr.“ Aber vor allem geht es ja um die Musik und die vermag zu begeistern: Der Song versprüht düsteren BLACK-SABBATH-Gedächtnis-Groove mit Ohrwurm-Qualität und bildet zum Abschluss und mit „My Dead Letter“ Höhepunkt der EP.
FAZIT: Ohne sich selbst oder das Genre neu erfinden zu wollen, aber sehr wohl mit dem Anspruch, ernstzunehmende Musik zu machen: TRACK DOWN TRACY wecken definitiv Lust auf weitere Ausritte mit dem Blackmotorpferd.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alone
- Drowning
- World Beyond
- My Dead Letter
- Blackmotorpferd
- Track Down Tracy (2016) - 12/15 Punkten
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