Mit REBELHOT erscheint mal wieder eine Retro-Combo aus dem Nichts und kommt gar nicht unsympathisch daher, auch wenn es ihr entschieden an Originalität mangelt. Nun gut, das versteht sich in diesem Metier ja eigentlich auch von selbst, wiewohl Nostalgie auch spannend erlebbar ist.

Unterhaltsam klingt "rebelHot" dennoch, wobei sich der näselnde Sänger der Band quasi als Mini-Axl-Rose zum Aushängeschild aufschwingt. Husty steht deshalb auch logischerweise im Mittelpunkt der im Rahmen des Genres Classic Rock abwechslungsreichen Stücke des Albums.

Ausgehend vom funky Opener 'Shake It' (tatsächlich ist Wackeln mit dem Allerwertesten angesagt) ackern sich REBELHOT durch das bluesige 'Free' und schlagen eine lässige Southern-Rock-Kante an ('Hands up'), wobei sie sich nicht nur im gediegen stampfenden 'Love'aller textlichen Klischees bedienen, die ihre Szene mit sich bringt.

Das getragene Momente "Pray for the rain", passenderweise als akustischer Bonus noch einmal am Ende mit Gast Jason Patterson (Drummer von CRY OF LOVE) enthalten, ist der "signature track" dieser durch und durch soliden Platte, die optisch wie klanglich allen Konventionen entspricht.

FAZIT: REBELHOT dürften es schwer haben, sich vom Gros des Vintage Rock abzusetzen, doch fürs Erste gefällt ihre Musik durch starkes Songwriting, eine warme Produktion und wie gesagt eine recht markante Stimme. Go for it, denn frischer wird's nimmer!