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Ape Shifter: Ape Shifter (Review)

Artist:

Ape Shifter

Ape Shifter: Ape Shifter
Album:

Ape Shifter

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Intense, Progressive, Loud Instrumental Rock

Label: Brainstorm Records/Rough Trade
Spieldauer: 39:08
Erschienen: 24.03.2017
Website: [Link]

Es geht eben doch nicht alles schief – an einem Freitag, dem 13.!
An diesem Wochentag ist jedenfalls JEFF AUG, seineszeichens Bandleader der Instrumental-Metal-Prog-Band APE SHIFTER, in Washington D.C. geboren worden, der bereits seit 2002 als Gitarrist von ANNE CLARK agiert und mit ALAN HOLDSWORTH, SOFT MACHINE u.v.m. bereits durch die Weltgeschichte tourte.

Mit APE SHIFTER aber hat Mr. Gitarrero-Aug sich seine eigene, affenstarke Prog-Band, die komplett auf Gesang verzichtet, geschaffen und lässt es darin wie eine VAI-SATRIANI-Kombination ordentlich krachen.
Das selbstbetitelte Debüt „Ape Shifter“ ist dafür nun der hart klingende, allerbeste Beweis, nachdem Aug bereits drei Alben mit seiner Band SORRY ABOUT YOUR DAUGHTER, ein Punk-Rock-Album mit BANANA PEEL BUZZ und acht akustische Gitarren-Alben veröffentlichte!

Auf „Ape Shifter“ jedenfalls lässt das Gitarre-Bass-Schlagzeug-Trio nun feurige Instrumentals mit brachialer Gitarrenleidenschaft auf seine Zuhörer los, was die schon mit dem Eröffnungsstück „Uhluhtc“ in vollen Zügen headbangend genießen dürfen: Intense, Progressive, Loud Instrumental Rock – so fedenfalls beschreiben APE SHIFTER ihre Musik selber. Und sie gehen noch ein Stückchen weiter, indem sie uns in ihrem Digipak mit folgendem Satz (mal in freier Übersetzung hier wiedergegeben) begrüßen: „Es war ein kalter und dunkler Tag, an dem das Feuer riesig brannte und der Simian-Schatten seine Hand durch den Rauch streckte, um im feierlichen Lob hinauszuschreien: ‚Es ist an der Zeit für instrumentalen Rock!‘“

Und so geht er los, der Hochgeschwindigkeitsrock, welcher spätestens mit „Sakrotani“ ein Feuer erreicht, dem man sich nicht mehr entziehen kann, um dann auch mit eine paar ruhigen Momenten den Dampf rauszunehmen, nur um daraufhin noch intensiver wie ein Sturmgewitter durchzustarten.
Ähnlich wie dieser Titel ist das gesamte Album aufgebaut. Viel Feuer, aber auch durchaus etwas ruhiger, vom Winde verwehter Rauch, verbunden mit ein paar raren, zart anmutenden Gitarrenpassagen und dem einen oder anderen ausgiebigen Bassausflug. Durchgängig aber treibt den Affen das Schlagzeug voran.
So bleibt in keinem Ohr auch nur ein Schmalztröpfchen hängen, wenn neben progressivem Metal sogar ein paar Punk-Rhythmen alles durchblasen, was sich nicht schnell genug der metallischen Druckwelle entgegenstemmen kann.

Damit das druckvolle, hohe Tempo auch ordentlich durchgehalten wird, legen APE SHIFTER insgesamt 11 musikalische Kurz-Sprints zwischen 2 und 5 Minuten hin, bei dem „Ratchet Attack“ mit seinem DEEP PURPLE- und DREAM THEATER-Appeal sowie seinen gut 5 Minuten Laufzeit schon der längste Album-Hammer auf „Ape Shifter“ ist. Besonders beeindruckend ist darin dann auch ein wildes Gitarren-Solo, welches mit Stakkato-Gewittern alles unter sich begräbt, um auch den letzte wild gewordenen Zeitgenossen in Affengeschwindigleit zu überrollen.

Da schreit sogar der Affe!

FAZIT: Progressiver, lauter Instrumental-Rock, der wilde 70er-Riffs mit Punk und Metal verbindet und am Ende nicht nur den Affen so wie auf dem Booklet zum Schreien bringt. APE SHIFTER hauen uns mit ihrem Debüt eine wilde Gitarre-Bass-Schlagzeug-Mixtur um die Ohren, die sich gewaschen hat, ohne jemals wirklich in den Schonspülgang zu schalten. VAI und STARIANI würden Augen und Ohren machen!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3854x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Uhluhtc
  • Revolution Summer
  • Desert Rock
  • Dopamatic
  • Hot Rod
  • Verdammt
  • Dead Tuna Boogie
  • Ratchet Attack
  • Sakrotani
  • Brain-O-Mat
  • Superhero Helden

Besetzung:

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