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Apolonius Abraham Schwarz: Apolonius Abraham Schwarz (Review)
Artist: | Apolonius Abraham Schwarz |
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Album: | Apolonius Abraham Schwarz |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz Rock |
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Label: | Atypeek | |
Spieldauer: | 32:56 | |
Erschienen: | 17.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Dieses französische Trio platziert sich bereits allein aufgrund seiner Besetzung in ungewöhnlicher Weise zwischen Rockmusik und freiem Jazz, wobei die fast schon selbstverständliche Schrulligkeit, die Bands aus ihrer Heimat oftmals an den Tag legen (ein Klischee? Solche sind ja bekanntermaßen meistens nicht völlig unbegründet …), eine tragende Rolle spielt. APOLLONIUS ABRAHAM SCHWARZ klingen so spleenig wie ihr Bandname und denken beide Stile ein Stück weiter.
Zunächst einmal ist das Saxofon an manchen Stellen gar nicht als solches zu erkennen, weil derjenige, der es spielt (Monsieur Laurent) regelrecht unwirkliche Töne damit erzeugt, doch ansonsten, wenn sich die Formation nicht gerade in rhythmischem Hakenschlagen ergeht wie im Opener, gestalten sich weite Teile des Materials recht beschaulich, so auch das getragene 'Scum' oder das auf unverzerrten Gitarrenklängen basierende 'Daniel Weiss', in dem sich Bandoberhaupt David gänzlich unaufgeregt mit dem Holzbläser unisono "bekriegt".
Als hibbeliger wiederum stellen sich 'Wobbly Dance' und das in puncto Schlagzeugspiel famose 'Le Miel de Dersim' heraus, bevor 'Lamellirostre' den Sack zwischen beiden Extrempolen zumacht. So gelingt dem Projekt das Kunststück, trotz immerzu deutlich gemachter Unberechenbarkeit ein stimmiges Gesamtwerk zur Diskussion zu stellen, das insbesondere aufgrund der hohen Musikalität/Virtuosität, die geboten wird, für sich einnimmt. Einmal mehr eine Gruppe, die man gern live sehen würde.
FAZIT: APOLLONIUS ABRAHAM SCHWARZ machen den musikalischen Bruch mit Erwartungen zum Programm, klingen aber zwischen improvisierter und komponierter (Rock-)Musik pendelnd erstaunlicherweise wie aus einem Guss, so man dieses selbstbetitelte Album als Beleg heranzieht. Bedauerlicherweise hört man nach diesem Langspieler lange nichts von dem Projekt …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Il Diavoletto Epicureo
- Scum
- Odessa
- Il naquit d’un zèbre
- Daniel Weiss
- Wobbly Dance
- Le Baron Vampire
- Le Miel de Dersim
- Lamellirostre
- Gitarre - David Doyon
- Schlagzeug - Dominic Frey
- Sonstige - Laurent Waeber (Saxofon)
- Apolonius Abraham Schwarz (2016) - 10/15 Punkten
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