Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Greyfeather: Greyfeather (Review)

Artist:

Greyfeather

Greyfeather: Greyfeather
Album:

Greyfeather

Medium: CD
Stil:

Melodic Progressive Rock

Label: Eigenproduktion/Just For Kicks Music
Spieldauer: 37:44
Erschienen: 24.02.2017
Website: [Link]

Von einer Supergroup kann man im Falle von GREYFEATHER nicht sprechen, aber der Zusammenschluss der Musiker von Bands wie IZZ, LITTLE ATLAS, FARPOINT oder ILUVATAR, liest sich auf dem Papier vielversprechend. Wege kreuzen sich, driften wieder auseinander. Ursprünglich war Chris Shryack von UNDER THE SUN aktiv involviert, jetzt ist er weg. Passiert. Die Verbliebenen verstehen sich – zumindest über weite Distanz - prächtig, kommunizieren dementsprechend und spielen ein Album ein.

Das selbstbetitelte Werk ist nicht unsympathisch, ein bisschen holprig, klanglich von lauterer Proberaumatmosphärische, musikalisch hört sich das wie eine Crosby, Stills, Nash & Young-Coverband an, die versucht melodischen Progressive Rock zu spielen. Der Gesang ist mächtig instabil, bei allen drei Protagonisten klingt das etwas leiernd. Nicht ganz daneben, aber auf dem besten Wege umzukippen.

Über die gesamte Laufzeit herrscht getragenes Tempo, das die charmanten aber allzu gleichförmigen Melodien ziemlich schleppend über die Ziellinie bringt. Ganz knuffig sind der Opener „Greyfeather part 1“ mit seiner Western-Atmosphäre und der drei Tracks später folgende zweite Teil „Greyfeather part 2“, das ein bisschen danach klingt, als würde das ALAN PARSONS PROJECT „Indian Reservation“ einspielen. Der Rest bewegt sich zwischen freundlich dudelndem Folk und geriatrischem Melodic Prog.

Ab und an lockern kleine Keyboard- und Gitarrensoli die Atmosphäre auf. Am spannendsten ist das „Life Sonnet #4“, bei dem ganz von ferne wahrhaftig DOLL BY DOLL grüßen. Leider folgt auf den Song das fürchterlich banale „Half A World Away“. Dann ist das Album zu Ende und man freut sich, dass die Laufzeit so überschaubar ist.

FAZIT: Einen gewissen Charme des Unfertigen kann man GREYFEATHER nicht absprechen. Doch muss man Mankos wie den schwachbrüstigen, bröckligen Gesang, höhepunktarme Songs und den blassen Sound, schätzen können, um das Album wirklich zu mögen. Es hat seine Momente, durchaus, doch die sind rar gesät oder von unfreiwilliger Komik.

Jochen König (Info) (Review 2810x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Greyfeather, Pt. 1
  • No More
  • The Fire
  • Bloodstripe
  • Greyfeather, Pt. 2
  • Lines Are Drawn
  • Life Sonnet #4
  • Half a World Away

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!