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Shipwrecks: Shipwrecks (Review)

Artist:

Shipwrecks

Shipwrecks: Shipwrecks
Album:

Shipwrecks

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Post Rock

Label: Sportklub Rotter Damm
Spieldauer: 42:35
Erschienen: 10.11.2017
Website: [Link]

Dieses Debüt nach einer EP (2015) und Konzerten u.a. im Vorprogramm von Explosions in the Sky, Tiny Fingers und Exxasens bedurfte einiger Zeit der Reifung und Feinabstimmung, doch das Warten - falls jemand mit SHIPWRECKS gerechnet haben sollte - hat sich zweifellos gelohnt. Die Kölner zeigen auf dem selbstbetitelten Album, was man im abgepflügten Post-Rock-Feld noch finden kann, wenn man in der Lage ist, das Gras wachsen zu hören. Will heißen: Eile mit Weile zahlt sich beim Schaffen von Musik in vielerlei Hinsicht aus.

Das Quartett feilte ein Jahr lang an den fünf Stücken, zeitweilig sogar in der schleswig-Holsteinschen Einöde, und nahm sie schließlich unter der Ägide seines Gitarristen sowohl in Deutschland als auch den Niederlanden auf. So bedachtsam, wie sie in technischen Belangen vorgegangen sind, so umsichtig gehen die Kölner auch kompositorisch vor. "Shipwrecks" (dem Album) ist nicht mit konventionellen Methoden zur Beschreibung von Genre-Alben beizukommen, obschon die Gruppe die herkömmlichen Stilmuster nicht komplett negiert.

Jawohl, SHIPWRECKS mögen den Kontrast zwischen Laut und Leise bzw. langsame Songaufbauten, doch unter diesen Vorzeichen ist mehr möglich als bei handelsüblichen Kapellen dieser Zunft. Akkordeonist Daniel Julien von EF sorgt nicht für offensichtliche Farbtupfer, sondern geht vollständig in der epischen Klangkulisse der Band auf, was auch für die nichtselten hinzugezogenen Schlaginstrumente außer den Drums gilt.

Quasi "on top" gibt es ein für einen unmittelbaren Klangeindruck sorgendes Mastering von CULT OF LUNAs Magnus Lindberg, als sei die Aufnahme nicht ohnehin schon mit der Maxime, einen jeweils einzigartigen Moment einzufangen, getätigt worden, und das Mixed-Media-Cover aus der Hand des Schlagzeugers - Holz, Gestein und Metall, Fossilien (!) und ein Seeigel (!!) wurden dazu verwendet - setzt dem Ganzen die Krone auf.

FAZIT: Post Rock ist tot? Nicht unbedingt, denn auch wenn SHIPWRECKS mit ihrem Debüt keine neue Zeitrechnung für dieses Genre beginnen, verleihen sie ihm mit ihren melancholischen Avancen frische Impulse, die aufzugreifen selbst Szene-Größen (hallo MOGWAI, die ihr aktuell allenthalben auf gehobenem Niveau stagniert!) dringend geraten ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2445x gelesen, veröffentlicht am )

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11 Punkte
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Tracklist:
  • Monument
  • Haven
  • Maelstrom
  • Home
  • Waldeinsamkeit

Besetzung:

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