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Wasptress: Wasptress (Review)

Artist:

Wasptress

Wasptress: Wasptress
Album:

Wasptress

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: 7Hard
Spieldauer: 40:29
Erschienen: 13.10.2017
Website: [Link]

Doofer Name auch … möchte hier jemand den effektheischenden Designer-Metal von HUNTRESS mit Blacky Lawless' rockigen Stilblüten verschmelzen? In jedem Fall wirkt das Debüt der Band in allen Punkten konstruiert: Es handelt sich um einen zusammengewürfelten Haufen angeblich renommierter Studio- und Live-Musiker, die sich hinter Pseudonymen verstecken und teilweise (die beiden Gründer) aus Osteuropa stammen.

Ihr Leadsänger Gaz Hunt ist hingegen Brite und darf sich zumindest rühmen, einmal mit Ex-MOTÖRHEAD-Zweitklampfer Würzel zusammengespielt zu haben. Auf "Wasptress" hört man nun tatsächlich eher Rock als Metal, allerdings ohne feminine Note irgendeiner Art; stattdessen versprühen WASPTRESS Glam-Duftnoten, bloß dass ihre Performance - auch erschwert durch die pappige Produktion der Scheibe - sehr steif anmutet.

Dass die Musiker weit verstreut angesiedelt sind, erklärt wohl den im schlimmsten Fall ('Closer') zerfahrenen, im besten Fall vorhersehbar konstruierten ('Darkness', eine Ballade wie aus dem Setzkasten) Charakter der Kompositionen. Was gefällt, sind die besonders harten oder zumindest druckvollen Beiträge, wo die Schöpfer erahnen lassen, dass sie Bock auf diesen Stoff haben, statt den Anschein zu erwecken bloß ihren Schuh herunterzuspielen.

Wer sich also nichts entgehen lässt, was aktuell Sleaze-Vibes vermittelt, sollte sich, so er WASPTRESS ins Auge fassen möchte, zuallererst den Semi-Hit 'No Goin' Back' und das sprunghafte 'I Never Liked You Anyway' zu Gemüte führen.Zum Abgewöhnen hingegen sind zumindest dem Dafürhalten dieses Hörers nach die labbrigen letzten drei Tracks 'Angel', 'Monika' und 'Mx 4', die der Gesamtwertung von "Wasptress" erheblich schaden. Der Rest könnte der anvisierten Zielgruppe allerdings gefallen, denn …

FAZIT: … richtig mies ist bis auf die genannten Ausnahmen kein Lied auf "Wasptress", doch Großartiges im Bereich Hardrock mit starken 1980er-Bezügen und einem Bein im damaligen Los Angeles zu vollbringen bleibt weiterhin anderen Konsorten vorbehalten. WASPTRESS müssen sich vorerst damit begnügen, als halbseidenes Studioprojekt abgestempelt zu werden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3237x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Critical Mass
  • Closer
  • Win or lose
  • Single rose
  • No goin' back
  • Darkness
  • I am what I am
  • I never liked you anyway
  • Angel
  • Monika
  • Mx 4

Besetzung:

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