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Peals: Peals (Review)
Artist: | Peals |
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Album: | Peals |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie (Folk) |
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Label: | Thrill Jockey | |
Spieldauer: | 40:11 | |
Erschienen: | 11.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Die ehemaligen December PEALS machen auf ihrem neuen Album ungerührt weiter wie bisher. "Peals" - der schlichte Titel unterstreicht vermutlich, dass die enthaltenen Songs den Wesenskern der Gruppe auf den Punkt bringen - gießen ihre vielfältigen Einflüsse aus den Bereichen Psychedelic bis Krautrock in massentaugliche Songs, deren Länge das für den Radioeinsatz übliche Format nie überschreitet, und empfehlen sich dank ihres fantasievollen Songwritings dennoch auch für Hörer mit gehobenen Ansprüchen.
Es ist eine Gratwanderung, die PEALS mit Bravour meistern: Indie-Slacker-Kram wie 'Without a Sound' oder das College-ige 'Moon' gehört noch zum weniger leicht konsumierbaren Teil des Materials, doch ansonsten dominiert gehobener Mainstream. Das seit fünf Jahren aktive westfälische Quintett hat mit dem beschwingten 'The Tenant' und 'Best for Last' am Ende zwei seiner bislang eingängigsten Stücke auf einem Album verewigt, wozu die ein bisschen ruppigeren Tracks 'Missing Brothers' und 'The Salvation And The Power' einen stimmigen Kontrast setzen, aber nicht minder leicht verträglich sind.
Besonders schmissig werden PEALS allerdings immer dann, wenn sie dezente Funk-Bezüge herstellen, sei es in den knackigen Ohrwürmern 'I Never Make Things Right' und 'Radiation Safe', die an eine glattgebürstete Version der Red Hot Chili Peppers erinnern, oder während der Maroon-5-artigen Tracks 'Only Trouble' und 'Hear the Voices', letzterer eine klassische Halbballade mit tuntigem Falsett-Kehrvers.
In puncto Ausstrahlung lässt das Duo nach wie vor das letzte Quäntchen missen, aber wer im besten Sinn kommerziellen Pop Rock mit einfallsreichen Arrangements und einer dynamischen Produktion schätzt, ist mit PEALS aktuellem Sympathieträger von einem Album bestens bedient.
FAZIT: "Peals", das dritte Album von Cashion und Willen, bricht keine musikalische Revolution vom Zaun, sondern bezeugt die weitere kompositorische Reifung der beiden Protagonisten im Kontext Indie bis Alternative Americana (wohlgemerkt aus Deutschland). Der Sommer kann mit dieser Scheibe im Player jederzeit kommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Buildings and Savings
- Radiation-Safe
- The Tenant
- Without a Sound
- Missing Brothers
- The Salvation and the Power
- Only Trouble
- I Never Make Things Right
- Hear the Voices
- Best for Last
- Peals (2018) - 11/15 Punkten
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