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Thundermother: Thundermother (Review)

Artist:

Thundermother

Thundermother: Thundermother
Album:

Thundermother

Medium: CD/Download
Stil:

Hard Rock

Label: Despotz Records / Cargo
Spieldauer: 43:30
Erschienen: 23.02.2018
Website: [Link]

Nach dem Abgang von vier Donnermüttern der ersten Stunde muss man beim neuen Album der Ladies um Gitarristin Filippa Nässil eigentlich von einem Debütalbum sprechen, zu groß sind doch die Veränderungen, die der Austausch des fast gesamten Line-Ups mit sich bringt, als dass man ohne Weiteres vom dritten Longplayer sprechen könnte.

Beim Vergleich des neuen Werks mit den ersten beiden Alben, die mit Ausnahme von Gitarrera Filippa Nässil mit einer komplett anderen Besetzung entstanden sind, stellt sich allerdings so etwas wie Erleichterung ein, denn die neuen Donner-Elfen knüpfen quasi nahtlos dort an, wo die Originalbesetzung aufgehört hat.

Das neue Line-Up hat bereits eine Art Feuertaufe bestanden, denn im letzten Jahr bespielten die Ladies das Wacken Open-Air mit derartiger Vehemenz, dass man sich das Festival-Logo in kollektiver Freude nach erfolgreichem Gig tätowieren ließ, wo ist leider nicht überliefert.

Beim Durchlauf der neuen Scheibe fällt zunächst einmal die unglaubliche Röhre der neuen Frontfrau Guernica Mancini auf, die ihre Vorgängerin Clare Cunningham locker in den Schatten stellt. Ihre Stimme klingt wie eine Mischung aus LZZY HALE (HALESTORM), LINDA PERRY (4 NON BLONDES) und JANIS JOPLIN, wobei letztere unter Umständen froh gewesen wäre, eine derart kraftvolle Band hinter sich zu wissen.

Auf dem Album wird dem klassischen Hard Rock gefrönt, wobei die 70er Jahre Rock´n´Roll Einflüsse ständig präsent sind, aber in neuen Facetten interpretiert werden. Druckvoller als die Vorgängeralben präsentiert sich die Produktion, die, weitaus zeitgemäßer, die Tugenden der Schwedinnen voll zur Geltung kommen lässt.

Die Aufnahmen zum Album sind überwiegend live entstanden, was dem Ganzen eine spezielle Note verleiht und die großartigen Fähigkeiten der neuen Generation Donnermütter zeigt, die, getrieben von einer entfesselten Filippa Nässil, die es den Ex-Mitgliedern der Band wohl einmal so richtig zeigen wollte, zur Hochform aufläuft.

Unter vielen Highlights des Thundermother-Albums sei hier zunächst „Hanging At My Door“ genannt, ein Hard-Rock Titel mit durchaus persönlicher Note..:“Words fall out off your mouth and die at your feet“ - na, wenn das keine Ansage ist...

Mein persönlicher Favorit ist die Mid-Tempo Nummer „Fire In The Rain“, die zuckersüß beginnt, sich dann aber wie Karies gemeinhin in Zähne, in die Gehörgänge der Hörer/Innen frisst und dort zwar keine Schäden, wie meine Metapher es suggerieren könnte, anrichtet, aber immerhin so etwas wie ein Suchtgefühl nach „mehr!“ zurücklässt.

„The Original Sin“ liefert einen Titel, der von grandiosen Riffs getragen wird und in Verbindung mit abermals starken Vocals mediokre Darbietungen diverser „Female-Fronted-Bands“ gleichsam pulverisiert.

FAZIT: THUNDERMOTHER ist nicht gleich „Thundermother“ aber die Schwedinnen legen mit ihrem neuesten Werk und neuem Line-Up ein extrem unterhaltsames Album vor, das die Vorgängeralben in puncto Produktion, Songwriting und Umsetzung allemal in den Schatten stellt. Mit Blick auf das neue Werk kann man nur den Hut ziehen und Filippa Nässil zu ihrem Mut gratulieren, die vier Ex-Thundermothers in den vorzeitigen Ruhestand geschickt zu haben.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 4146x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Revival
  • Whatever
  • Survival Song
  • Racing On Mainstreet
  • Fire In The Rain
  • Hanging At My Door
  • Rip Your Heart Out
  • The Original Sin
  • Quitter
  • We Fight For Rock' n' Roll
  •  Follow Your Heart
  • Children On The Rampage
  • Won't Back Down

Besetzung:

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