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Pale Heart: Jungleland (Review)

Artist:

Pale Heart

Pale Heart: Jungleland
Album:

Jungleland

Medium: CD/Download
Stil:

Seventies-orientierter Organ-Trio-Blues-Rock

Label: Stone Free Records
Spieldauer: 49:44
Erschienen: 07.12.2018
Website: [Link]

Wer wie die Brüder Marc und Nico Bauer im jugendlichen Alter von 25 respektive 22 Jahren auf eine bereits gut zehnjährige Band-Karriere zurückblicken kann, darf mit intakten Aussichten auf Erfolg einen Neustart wagen. Das tun die beiden Stuttgarter denn auch: Aus der ehemaligen Truppe WHITE DAZE wurde PALE HEART, das Schlagzeug wurde mit Marvin Schaber neu besetzt. Auf dem Debüt-Album der „neuen“ Band ist allerdings noch dessen Vorgänger Sebastian Neumeier zu hören.

Jungleland“ überrascht mehrfach. Zunächst erstaunt der dichte, zuweilen richtig fette Sound – der fehlende Bass wird durch Hammond-Orgel und Moog-Synthesizer bestens vertreten. Verblüffend dann – ob gewollt oder nicht – die zahlreichen Anspielungen auf Protagonisten vergangener Kapitel der Rockgeschichte: Es grüßen unter anderen EMERSON, LAKE & PALMER, WOLFMOTHER, DAVID GILMOUR oder JON LORD. Schließlich gilt für sämtliche Tracks von „Jungleland“: „Written by PALE HEART“ – Hut ab!

Dass nicht alle neun Kompositionen gleichermaßen überzeugen, ist verständlich. Besonders gelungen aber scheinen das fünfminütige „Little World“ mit gefühlvollen Gitarren-Parts und Rhythmus-Wechseln sowie das abschließende, trotz seiner zwölf Minuten Dauer abwechslungsreiche „Transcendence“. Gedanken über Höhenflüge und drohende Abstürze macht sich PALE HEART im prächtig groovenden „Flying High“.

Es sind allerdings gerade auch diese Songs, die vor Ohren führen, in welchem Bereich für die junge Band noch Potential für Künftiges brachliegt: Beim Gesang gibt’s – zumindest in Sachen Dynamik und Modulation – noch viel Luft nach oben (dies in der Annahme, dass in dieser Hinsicht die aufnahmetechnischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden).

FAZIT: Der Bandname der Stuttgarter mag als Metapher für die Wesensart zahlreicher Zeitgenossen zutreffen – als Charakteristikum für ihre Musik eignet er sich nicht. PALE HEART legen mit „Jungleland“ nämlich ein Debüt vor, das ohne viel Herzblut und Begeisterung niemals in dieser Art geglückt wäre. Man darf kommenden Taten der Band gespannt entgegenhören.

Dieter Sigrist (Info) (Review 3848x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Time To Love
  • Evil Man
  • Little World
  • Cry Of Desperation
  • Heavy Stones
  • Grand Southern Man
  • Flying High
  • Last Letter
  • Transcendence

Besetzung:

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