Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Skraeckoedlan: Eorþe (Review)

Artist:

Skraeckoedlan

Skraeckoedlan: Eorþe
Album:

Eorþe

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Stoner Rock

Label: Fuzzorama / Soulfood
Spieldauer: 50:34
Erschienen: 15.02.2019
Website: [Link]

Schweden, Schweden, Schweden … SKRAECKOEDLAN machen im Grunde nicht viel anders als ihre in Heerscharen auftretenden Landsleute aus der Vintage Rock-Ecke, verfügen aber über einen charmanten Gimmick: „Eorþe“ (zu Deutsch „Erde“) ist an eine Fantasy-Geschichte des Schriftstellers Nils Håkansson gekoppelt, die wiederum in den 1920ern spielt und auf dem Universum von Cthulhu-Schöpfer H.P. Lovecraft basiert.

„Gimmick“ nennen wir das hier deshalb, weil man sich das Narrativ getrost wegdenken kann, wenn man die Scheibe hört, und was übrigbleibt, ist relativ beliebiger Stoner Rock mit „alternativem“ und in diesem Kontext fast spießigen Anstrich. Falls sich die Musiker nämlich nicht gerade in ausufernden Space Rock-Longtracks mit viel Synthesizer-Schmelz ergehen, komponieren sie gesichtslose Melodic-Nummern wie ‚Tentakler Betar‘ oder ‚Angelica‘, die nicht einmal der muttersprachliche Gesang zu etwas Besonderem oder gar „Exotischen“ macht.

Darum hält man sich lieber an die beiden Mammutsongs ‚Elfensbenssalarna‘ und ‚Creature Of Doggerland‘, mit denen sich SKRAECKOEDLAN sowohl außerordentlich kreativ als auch kompositorisch zielgerichtet zeigen. Hier halten pfiffige Arrangements, die man eben nicht schon tausendmal gehört hat, und leicht fassbare Hooks einander die Waage, was die Combo in Zukunft weiter forcieren sollte. Bis dahin ist „Eorþe“ …

FAZIT: … grauer, wenn auch gutgemeinter Durchschnitt. SKRAECKOEDLAN sind eine engagierte Stoner-Rock-Band und streben zweifelsohne nach Originalität, doch tut man dies, sucht man sein Heil heuer längst nicht mehr in kauzigen Konzeptgeschichten aus dem Science-Fiction-Nimbus bzw. Nullachtfuffzehn-Kompositionen, die wie fürs Radio geschaffen wirken, obwohl sie dort ohnehin nicht gespielt werden. Dafür dröhnen die Skandinavier dann nämlich doch wieder zu hart - und Eingängigkeit? Die hat die Platte gleichfalls in keinem Moment vorzuweisen, wenn man davon absieht, dass viele Wendungen vertraut klingen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4127x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Guldåldern
  • Kung Mammut
  • Creature of Doggerland
  • Angelica
  • Mammutkungens Barn
  • Elfenbenssalarna
  • Tentakler & Betar
  • Angra mainyu

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Eorþe (2019) - 9/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!