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Days N Daze: Show Me The Blueprints (Review)

Artist:

Days N Daze

Days N Daze: Show Me The Blueprints
Album:

Show Me The Blueprints

Medium: CD/Download
Stil:

Akustik-Punk

Label: Fat Wreck / Edel
Spieldauer: 37:21
Erschienen: 01.05.2020
Website: [Link]

Dass DAYS N DAZE eine Marke für sich sind, wissen zumindest die Kenner des Duos. Die selbsternannten Thrashgrass-Erfinder spielen eine Art von Musik, die man auch Mariachi-Punk ohne Rhyhtmusgruppe nennen könnte. Trompeterin Whitney Flynn und Gitarrist Jesse Sendejas singen beide, falls sie nicht lyrische Melodien tröten oder wie verrückt auf verschiedene Saiteninstrumente eindreschen - und aus just diesen Kontrasten zieht das Duo seinen besonderen Reiz.

DAYS N DAZE sind eine DIY-Band wie aus dem Lehrbuch. Dank ihrer ökonomischen Besetzung können sie in jedem noch so kleinen Loch auftreten und relativ günstig reisen, falls sie nicht mal wieder eine Platte zu Hause produzieren, was bislang - glaubt es oder nicht - lediglich mit einem Mikrofon und einem Tonbandrekorder geschah.

Aufgrund der damit verbundenen Widrigkeiten ist das wortgewaltige Paar heute, da es bei einem größeren Label veröffentlicht und erstmals eine digitale Produktion durchführen konnte, umso beschlagener. "Show Me The Blueprints" strotzt vor Virtuosität, wobei die kompakten Nummern bisweilen regelrecht symphonische Ausmaße annehmen können, obwohl Whitney und Jesse nur zeitweise von einer Waschbrett-Schrubberin und einem weiteren Perkussionisten begleitet werden.

Die beiden setzen sich auf ihrem neuen Album insbesondere mit Rauschmittelabhängigkeiten ('LibriYUM', 'My Darling Dopamine' 'Addvice') auseinander, nicht zu vergessen damit einhergehenden Neurosen ('Show Me The Blueprints') und unglücklichen Liebesbeziehungen ('Fast Track'), aber auch dem gesellschaftlichen und politischen Zeitgeschehen ('None Exempt') sowie den großen Fragen des Daseins ('Goodbye Lulu Pt. 2' als Fortsetzung des Highlights 'Goodbye Lulu' vom 2013er Album "Rogue Taxidermy").

Das Ganze gestaltet sich unheimlich einfallsreich, wobei DAYS N DAZE teilweise mehr Ideen in eines ihrer kurzen Stücke packen als manch herkömmliche Kapelle auf einem ganzen Album.

FAZIT: "Show Me The Blueprints" ist in puncto Sound überhaupt nicht mit gewöhnlichem Punk zu vergleichen, doch DAYS N DAZE könnten hinsichtlich ihrer Attitüde kaum Genre-konformer sein. Ihr neues, bisher bestes und gigantisch gutes Album gleicht einer Eloge an die Willenskraft des Menschen, seine Lebensfreude, Unbeugsamkeit und Fantasie - unkonventionell und hörbar von Herzen kommend!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2889x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Flurry Rush
  • Ditches
  • LibriYUM
  • Saboteurs
  • Darling Dopamine
  • Rewind
  • Addvice
  • None Exempt
  • Fastrack
  • Show Me the Blueprints
  • Goodbye Lulu pt.2

Besetzung:

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