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Hateful: Set Forever On Me (Review)

Artist:

Hateful

Hateful: Set Forever On Me
Album:

Set Forever On Me

Medium: CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 39:27
Erschienen: 25.09.2020
Website: [Link]

"Progressiver" italienischer Death Metal, klingelt da etwas bei euch? Gory Blister, Sadist … Der Stiefel hat eine kleine, aber erlesene Schar solcher Gruppen hervorgebracht, weshalb HATEFUL gewissermaßen auf den Schultern von Riesen stehen, auch wenn sie dieser Tage bereits ihr drittes Album vorlegen. Sie existieren bereits seit den späten 1990ern, debütierten aber erst 2010 mit einer LP und sind von mehreren Besetzungswechsel ausgebremst worden.

Als eine von mehreren Tech-Death-Kapellen im Kader von Transcending Obscurity haben HATEFUL die Nase auf diesem stilistischen Feld insofern vorne, als sie die "unsperrigste" sind. Natürlich musizieren Multi-Instrumentalist Daniele Lupidi, der als einziges Gründungsmitglied übrig geblieben ist, und seine Mitstreiter auf der Grundlage komplexer Songstrukturen überdurchschnittlich virtuos, doch als erfahrener Komponist weiß der Bandkopf um die Bedeutung geradliniger Rhythmen, und über ebensolche verfügen die meisten Lieder auf "Set Forever On Me".

Um HATEFUL hinsichtlich ihrer Vorgehensweise einzuordnen, kann man auf die technische Schiene jüngerer Generationen von Bands verweisen, allen voran wahrscheinlich Obscura und Gorguts, obgleich die Gruppe weniger avantgardistisch vorgeht als Luc Lemay und seine Mitstreiter, und definitiv nicht auf Suffocation und Immolation oder gar Cannibal Corpse.

Dafür ist das Trio, das momentan ohne festen Bassisten agiert - Sänger und Gitarrist Lupidi übernahm für Aufnahmen auch die dicken Saiten -, textlich ohnehin zu stark geerdet, wobei seine Sorge um die Umwelt ('Oxygen Catastrophe') genauso sympathisch erscheint wie seine generell unverkrampfte Haltung.

FAZIT: Beim Hören von "Set Forever On Me" gewinnt man den Eindruck, HATEFUL seien eine von Natur aus verspielt todesmetallische Combo, die eben nicht auf Gedeih und Verderb instrumentalen Hochleistungssport betreiben muss. Dem Album geht das revolutionäre Moment der in den obigen Zeilen erwähnten Acts zwar völlig ab, doch als abwechslungsreiche Genre-Platte mit guten bis sehr guten Songs taugt das Ding definitiv.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2721x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • On the Brink of the Ravine
  • Oxygen Catastrophe
  • Phosphenes
  • The Irretrievable Dissolution Process on the Shores of Time
  • Will-Crushing Wheel
  • Caldera
  • Time Flows Differently
  • Our Gold Shined in Vain
  • The Nihil Truth
  • River's Breath
  • The Proof

Besetzung:

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