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Roland Bühlmann: Dubnos (Review)

Artist:

Roland Bühlmann

Roland Bühlmann: Dubnos
Album:

Dubnos

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumentaler Progressive Rock im FRIPP-Universum

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 52:05
Erschienen: 22.12.2020
Website: [Link]

Wer sehnt sich nicht als Freund progressiver Instrumentalklänge immer wieder nach Stücken, die vom KING CRIMSON-Mastermind ROBERT FRIPP inspiriert sind, egal, ob es dabei um die harten Klänge seiner Band oder die elektronisch inspirierten Loops, die er größtenteils solistisch, beispielsweise auch unterstützt von einem BRIAN ENO oder ANDY SUMMERS, zum besten gibt?

Einer dieser Sehnenden ist definitiv ROLAND BÜHLMANN, ein Schweizer Gitarrist, Multiinstrumentalist, Komponist, Produzent und Fotograf, der sich allerdings nicht nur dem Hören frippscher Klanglandschaften hingibt, sondern diese als Musiker auch selber zu erschaffen vermag, was nunmehr auf seinem bereits vierten Album „Dubnos“ eindrucksvoll nachzuhören ist. Und zwar im Bereich fast aller Spielarten zwischen Härte bis Loop. Das alles so spannend aufbereitet, wie es ein Fripp sicher nicht besser hinbekommen hätte, was natürlich den Hörer und alle 'Crimsonaner' garantiert begeistert. Aber auch die Freunde buntkräutriger Rockmischungen, die derzeit als Krautrock auch bei vielen halbwegs Musikinteressierten in aller Munde sind, kommen hier voll auf ihre Kosten.

Ein ganz besonderer Schachzug gelang Bühlmann zudem, indem er für sein aktuelles Album großartige zusätzliche Musiker verpflichten konnte, von denen der außergewöhnlich innovative DAVID CROSS sowie ehemaliges Mitglied von KING CRIMSON, eine Riesenüberraschung ist. Eine Überraschung, welche man gut neun Minuten lang auf „Aaschutz“ genießen darf.

Aber auch die Meisterin an der japanischen Wölbrettzither – der Koto – YUKIKO MATSUYAMA kommt auf gleich zwei der insgesamt 6 Longtracks, die sich alle zwischen sechs und zwölf Minuten bewegen, zum Einsatz.

Für zusätzlichen Druck sorgt ganz speziell aber Schlagzeuger TERL BRYANT, welcher bereits mit solchen Größen wie PETER GABRIEL und JOHN PAUL JOWES zusammenspielte und durchgängig auf dem Album die Felle traktiert.

Im Grunde setzt ROLAND BÜHLMANN seinen musikalischen Weg, den er überdeutlich bereits 2019 mit „Crucial“ einschlug, fort, nur dass er dieses Mal mit der namhaften Unterstützung von weiteren Musikern sein Klang-Universum noch weiter ausbaut und unterschiedliche Stilvielfalt ganz groß geschrieben wird.
Auch ist erstmals die Koto in „Dubno“ mal als Ostinato und dann als zusätzliche Klangfarbe vereint mit dem Geigenspiel von David Cross in „Aaschutz“ zu hören. Und Bühlmann experimentierte neuerdings mit Synthesizern, indem er einerseits dabei digitsl auf die Logic-Software und andererseits analog auf den Korg Ms-20 setzte.

Summa summarum dürfen wir unter diesen Bedingungen und den erstmals zum Einsatz kommenden Mitmusikern über das bisher beste Album von ROLAND BÜHLMANN freuen.
Bleibt nur noch die Frage offen: Wie wohl würde ROBERT FRIPP „Dubnos“ gefallen?

FAZIT: Königliche Crimson-Freunde und leidenschaftliche Fripp-Verehrer dürfen sich das fusionierende Hörerelebnis von „Dubnos“ nicht entgehen lassen. Denn der Schweizer Multiinstrumentalist ROLAND BÜHLMANN vereint auf diesem Album rein instrumental all die Stärken, welche man von Hart bis Electronic und Loop, aber auch Krautrockiges, aus dem Crimson-Umfeld zu schätzen und lieben gelernt hat. Erstmals wird Bühlmann dabei von zusätzlichen Musikern, von denen der Crimson-Geiger DAVID CROSS besonders namhaft ist, unterstützt, welche „Dubnos“ zu einem extrem abwechslungsreichen Prog-Rock-Instrumental-Album werden lassen.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2139x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Mighla
  • Dubnos
  • Omnalén
  • Ubiquitous
  • Aaschutz
  • Galgallim

Besetzung:

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