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Servants To The Tide: Servants To The Tide (Review)
Artist: | Servants To The Tide |
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Album: | Servants To The Tide |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | No Remorse / The Orchard | |
Spieldauer: | 50:26 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Die Kenntnis um die Ursprünge des Musikers hinter SERVANTS TO THE TIDE lassen Schlimmes befürchten – Leonid Rubinstein spielte einst bei den grässlichen Extrem-Krachmaten Craving –, aber die gute halbe Stunde neues Material aus der Feder des Multi-Instrumentalisten entpuppt sich als knüppeldicke Überraschung der erfreulichen Sorte.
Dabei wird gleichwohl kein Knüppel geschwungen, denn das selbst betitelte Debüt, auf dem Screaming Souls-Sänger Stephan Wehrbein sein Goldkehlchen so gewinnbringend einsetzt wie eigentlich noch nie bei seiner Hauptband, steht im Zeichen des epischen (europäischen) Doom. Das von einem festen Schlagzeuger komplettierte Trio, dem als Gäste u.a. Jeff Black von den starken Kanadiern Gatekeeper (gewissermaßen Geistesbrüder?) beistehen, lässt sich ungefähr als Atlantean Kodex light beschreiben, weil es weniger verbissen durch den Morast watet, also auch mal häufiger das Tempo anzieht.
Die nur zweimal in die Verlängerung gehenden Kompositionen „riechen“ nach Meeresluft und heldenhaften Abenteuern, obwohl statt aufdringlicher Fantasy-Ästhetik ein historischer Rahmen am Gestade der Nordsee – lies die Texte von ´North Sea´ und dem Parallelen zu Manilla Road ziehenden ´On Marsh And Bones´, nicht zu vergessen den Bandnamen – vorgegeben ist. Richtig große Lieder so wie ihre mutmaßlichen Vorbilder müssen diese „Diener“ zwar erst noch zustande bringen, aber behaltet sie unbedingt auf dem Schirm!
FAZIT: SERVANTS TO THE TIDE platzieren sich vom Start weg als überdurchschnittlich starke Doom-Metal-Formation mit epischem Schwerpunkt reinsten Wassers im vorderen Drittel der deutschen Hartwurst-Szene und müssten fortan regelmäßig auf die Bretter steigen, um an Profil und Feeling für schlagkräftige Songs mit Hooks für die Ewigkeit zu gewinnen. Bis dahin steht "Servants To The Tide" als grundsolider Einstand für sich selbst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Departing From Miklagard
- A Wayward Son’s Return
- North Sea
- On Marsh And Bones (The Face Of Black Palmyra)
- Your Sun Will Never Shine For Me
- A Servant To The Tide
- Bass - Leonid Rubinstein
- Gesang - Stephan Wehrbein
- Gitarre - Leonid Rubinstein
- Keys - Leonid Rubinstein
- Schlagzeug - Lucas Freise
- Servants To The Tide (2021) - 11/15 Punkten
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