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Juice Oh Yeah: Juice Oh Yeah (Review)

Artist:

Juice Oh Yeah

Juice Oh Yeah: Juice Oh Yeah
Album:

Juice Oh Yeah

Medium: CD/Download
Stil:

Psychedelic Stoner Doom

Label: Addicted Label
Spieldauer: 38:42
Erschienen: 20.05.2022
Website: [Link]

Moskaus Addicted Label ist durchaus dafür bekannt, eher krude und musikalisch seltsame Combos zu fördern. JUICE OH YEAH bilden da keine Ausnahme. Was dieses Duo auf seinem selbstbetitelten Zweitwerk abliefert ist, gelinde gesagt, seltsam und klingt (je nach persönlicher Vorliebe) komplett verrückt oder aber interessant. Einfach ist es auf alle Fälle nicht.

Ganz auszuschließen ist es nicht, dass beim Entstehungsprozess die ein oder andere psychotrope Substanz mit im Spiel gewesen ist. Zumindest würde es angesichts des krude mäandernden Knarz-Doom-Stoner-weiß-der-Geier-was-Sounds kaum verwundern, wenn die beiden Musiker ihrem kreativen Geist ein wenig auf die Sprünge geholfen hätten.
Über weite Strecken erschaffen JUICE OH YEAH sphärische Klanglandschaften die von unfassbarer Kakophonie bis hin zu filigranem Prog-Rock alles abdecken. Dementsprechend dauert es seine Zeit, bis der Hörer mit diesem Klangdickicht warm wird (wenn es ihm überhaupt gelingt…).

Ein Reizpunkt ist sicherlich auch der Gesang.
Denn was im ersten Moment interessant und erfrischend anders klingt (krudes Gesäusel zu krachendem Garage-Rock), wird im nächsten Moment doch recht penetrant. Vor allem wenn die Instrumente in orientalischen Gefilden wildern, ist der „Gesang“ doch arg nah am akustischen Brechreiz angesiedelt.
Glücklicherweise kratzt die Band zum Ende hin doch wieder die Kurve, denn „Vnyz“ klingt tatsächlich sehr interessant. Klar, seltsam ist es trotzdem, wenn Trompeten dem säuseligen Gesang beikommen, ohne dass die Riffs an Knarzigkeit verlieren würden. Aber immerhin ist eine Struktur erkennbar.

FAZIT: JUICE OH YEAH passen hervorragend in den Rooster des Addicted Label, denn konventionelle Musik klingt sicher anders. Dass das nix für jedermann ist liegt in der Natur der Sache. Musikalische Trüffelschweine mit einem weit gefassten Horizont können die eigene Geduldsfähigkeit anhand von „Juice Oh Yeah“ aber durchaus mal auf die Probe stellen.

Dominik Maier (Info) (Review 1418x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Rels
  • Dnaa
  • Mane
  • Poleno
  • Vnyz

Besetzung:

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