Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Victor Smolski: Guitar Force (Review)

Artist:

Victor Smolski

Victor Smolski: Guitar Force
Album:

Guitar Force

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy / Progressive Metal

Label: Massacre / Soulfood
Spieldauer: 58:35
Erschienen: 03.02.2023
Website: [Link]

Unter seinem eigenen Namen ist VICTOR SMOLSKI (ex-Rage, Mind Odyssey) bisher sporadisch in Erscheinung getreten; die klassischen Vertonungen auf "Majesty & Passion - J.S. Bach", dem Vorgänger von "Guitar Force", liegen schon 18 Jahre zurück, zuvor gab es noch das Album "The Heretic (Der Ketzer)" und die "Destiny"-EP (1996). Das neue Album des Meistergitarristen kompiliert nun alternative Fassungen bekannter Songs, wobei die Bandstücke rein instrumental dargeboten werden.

Das gleich mal zehnminütige Titelstück schält sich aus einem Unisono-Gitarren-Bass-Intro heraus zu einem abwechselnd harmonischen Rocker und Riff-orientierten Power-Metaller. Schon hier verbrät Smolski mehr melodische und akkordische Ideen als andere Bands auf ganzen Alben, wobei man meint die Handschriften unterschiedlicher Vorbilder (Vinnie Moore, Joe Satriani?) heraushören zu können.

Überboten wird dieser Parforceritter nur von der Viertelstunde ´´World Of Inspiration´, wo Smolski scheinbar intuitiv fließend zwischen neoklassischen Eskapaden, liedhaften Akkordfolgen und allen anderen erdenklichen Handschriften changiert, die selbst die professionellsten Gitarristen nicht derart souverän und natürlich abrufen können.

Darüber hinaus stammen die orchestral verbrämte Dampframme ´Bought And Sold´, der bombastische Antreiber ´Self-Blinded Eyes´ und das schleppende ´Satisfied´ von Smolskis aktueller Band Almanac. Die drei Bach-Kompositionen ´Chapter 3 (Concert For Violin & Oboe With Orchestra)´, ´Bourree (Suite 2)´ und ´Menuet (Suite 2)´ standen bereits auf "Majesty & Passion", wurden seinerzeit aber mit dem Belarus Symphonic Orchestra eingespielt, das hier nicht zum Einsatz kam. Der Rage-Überflieger ´Unity´ schließt den Reigen auf dramatische wie stimmige Weise ab

FAZIT: Auch wenn "Guitar Force" durch die Vielzahl der Mitwirkenden und die unterschiedliche Herkunft der einzelnen Stücke im Grunde ein musikalisches Patchwork ist, klingt die Scheibe wie aus einem Guss und sollte nicht nur reinen Victor-Smolski-Fans, sondern generell Hörern mit Vorlieben für gitarristischen Maximalismus und härteren Rock gefallen. Unterdessen freut man sich aber schon auf das nächste Bandalbum des Ausnahmegitarristen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2212x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01] Guitar Force
  • 02] Bought And Sold (Instrumental Version)
  • 03] World Of Inspiration
  • 04] Darkness
  • 05] Self-Blinded Eyes (Instrumental Version)
  • 06] Satisfied (Instrumental Version)
  • 07] Chapter 3 (Concert For Violin & Oboe With Orchestra)
  • 08] Bourree (Suite 2)
  • 09] Menuet (Suite 2)
  • 10] Unity

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!