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Planet Alliance: Planet Alliance (Review)
Artist: | Planet Alliance |
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Album: | Planet Alliance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Hardrock |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 48:27 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn uns die Macher mit dem Projektnamen etwas anderes sagen wollten, ist dieser trotz der recht beeindruckenden Ansammlung von bekannten Musikern der Melodic-Metal-Szene doch etwas hochgegriffen; Scandinavia Alliance oder besser noch Swedish Alliance wäre passender gewesen. Okay, Bob Daisley (Ex-OZZY OSBOURNE, GARY MOORE) ist Australier und Jaime Salazar (LAST TRIBE, Ex-FLOWER KINGS) gebürtiger Chilene, aber bei dem Rest der Beteiligten handelt es sich schließlich durchweg um „Tre Kronor“. Von den Umständen dem kürzlich erschienenen, kleineren 7DAYS-Projekt also schon mal nicht unähnlich, hätte das Werk dann auch stilistisch auf Rivel Records erscheinen können - und zwar nicht nur weil hier mit Carl-Johan Grimmark auch ein NARNIA-Mitglied vertreten ist.
Ins Leben gerufen und produziert von „Boardmaster“ Anders Theander, der nicht nur durch seine Arbeit für PAIN OF SALVATION, LAST TRIBE und ALLEN/LANDE bekannt sein dürfte und auch schon mit den meisten der hier Beteiligten zusammengearbeitet hat, entstammen die meisten Ideen hier dem Geiste von Sänger Mike Andersson (CLOUDSCAPE) und Gitarrist Magnus Karlsson (LAST TRIBE, STARBREAKER, MIDNIGHT SUN). Zur Umsetzung wird das personelle Sammelsurium schließlich durch Magnus Rosén und Anders Johansson von HAMMERFALL, Mattias “IA” Eklundh (FREAK KITCHEN, Ex-FATE) und Janne Stark (LOCOMOTIVE BREATH, OVERDRIVE) komplettiert.
Wer sich zur Stilerkennung an den Bands und früheren Werken der beiden Hauptverantwortlichen orientiert, liegt dann auch richtig. Der Kernpunkt findet sich also in der Schnittmenge von LAST TRIBE, NARNIA und durch den Gesang vor allem CLOUDSCAPE - wenn auch geradliniger und weniger progressiv. Als einzig angetretener Vokalakrobat laufen bei Mike Andersson, der mit seiner melodisch-kraftvollen Stimme fern jeglichem Gekreisches brillieren kann, also letztlich die Fäden zusammen, wodurch sich das Album trotz des Projektcharakters sehr kompakt präsentiert. Stützen kann sich das Werk zusätzlich auf die songschreiberischen Fähigkeiten von Magnus Karlsson, der sein Geschick für packende Melodien nicht zuletzt durch das aus seiner Feder stammende „The Battle“ von ALLEN/LANDE bereits eindrucksvoll belegt hat und dies hier einmal mehr unterstreichen kann.
Welcher Musiker nun genau bei welchem Song zum Einsatz kommt, kann ich zwar nicht sagen, da das Infoblatt darüber nichts hergibt, dies ist letztendlich aber auch völlig egal, da hier keine Abfälle zu verzeichnen sind. Mit dem für mich besten Song der Scheibe „A Taste Of Paradise“, ein Melodic-Speedster höchster Qualität, und dem druckvollen Stampfer „Remember Me“ gibt es lediglich einige etwas heller schimmernde Glanzpunkte zu bestaunen.
Insgesamt darf man sich bei diesem Bündnis über erstklassigen Melodic Metal mit Tendenzen zum Hardrock freuen, bei dem neben dem erwähnten Gesang vor allem diverse beeindruckenden Gitarrenleads (hier steht als Anspieltipp „Ain´t No Pleasin´ You“ ebenfalls in der ersten Reihe) begeistern können - alles vorgetragen mit einem Gefühl der Unbeschwertheit und ohne geringste Anzeichen von Aggression. Melodischer Stoff zum Staunen und Wohlfühlen.
Da auch der Sound für diese Stilrichtung kaum besser sein könnte, dürfte niemand, der mit einer der oben erwähnten Szenegrößen etwas anfangen kann (von eingefleischten HAMMERFALL-Fans vielleicht mal abgesehen), hier enttäuscht werden. Und wer „The Battle“ im Schrein stehen hat, darf vor Vorfreude auf jeden Fall schon mal eine kleine Kerze anzünden.
FAZIT: Auch wenn es kaum Innovatives zu entdecken gibt, ist diese Scheibe ein weiterer Beleg für die beeindruckende Dichte schwedischer Melodienkunst. Alben dieser Qualität sorgen dafür, dass man trotz der vermeintlichen Schwemme aus Richtung Norden diesem Sound weiterhin ohne Überdruss frönen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Real You
- Remember Me
- Ain´t No Pleasin´ You
- Calling My Name
- A Taste Of Paradise
- The Quickening
- Divided We Stay
- It´s Your Cross To Bear
- The Great Unknown
- Where To Go
- Digging Your Own Grave
- Bass - Bob Daisley, Magnus Rosén
- Gesang - Mike Andersson
- Gitarre - Mattias “IA” Eklundh, Carl-Johan Grimmark, Magnus Karlsson, Janne Stark
- Keys - Mike Andersson, Magnus Karlsson
- Schlagzeug - Anders Johansson, Jaime Salazar
- Planet Alliance (2006) - 11/15 Punkten
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