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The Hamburg Blues Band: Mad Dog Blues (Review)
Artist: | The Hamburg Blues Band |
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Album: | Mad Dog Blues |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Handmade Music | |
Spieldauer: | 57:25 | |
Erschienen: | 13.02.2009 | |
Website: | [Link] |
In Geduld üben mussten sich die HAMBURG BLUES BAND-Fans, bis das nunmehr 5. Album endlich „the light of day“ sah. Der Ausstieg von Lead-Gitarrist Alex Conti (definitiv nun bei LAKE „angekommen“) inmitten des Abschlusses der CD-Produktion machte es nötig, dass Gastgitarrist Clem Clempson (Ex-HUMBLE PIE) nicht nur die Lücke im Live-line-up zu füllen hatte, sondern eben auch die „alten“ Takes mit Conti neu einspielen musste. Das alles verzögerte die Fertigstellung folglich, was sich aber durchaus auszahlte. Denn Clempson steuerte mit dem jazzigen „It Ain’t Right“ (COLOSSEUM lassen grüßen!) nicht nur einen eigenen neuen Song bei, sondern singt ihn auch, und zwar überzeugend. Die Texte der (sechs) neuen Songs verfasste Altmeister Pete Brown (ja, der CREAM-Lyriker), keine leichte Kost, aber eben auch keine peinlichen „Denglisch“-Elaborate. Stilistisch gehen die „Neuen“ durchweg in die Richtung „schwerblütiger“ Blues-Rock – beste Beispiele der Opener „Bad To The Bone“ oder „Can’t Last Forever“ (mit dezenten Funk-Einsprengseln). Die rhythm section mit Hansi Wallbaum und Bexi Becker kann sich da schon austoben, und Keyboarder Adrian Askew streut gewohnt phantasievoll seine solistischen Verzierungen; da kommt bisweilen auch der Moog-Synthie zu neuen Ehren..
Mit „Into The Night“ fehlt auch die obligatorische Ballade nicht, an der sich Joe Cocker mal ausprobieren könnte. Flotter wird’s wieder beim Boogie-Rock “Birds Go Crazy“ und der Midtempo-Nummer „Weird“. Brillierte Bandchef Gert Lange bei den „Neuzugängen“ als Leadsänger, übernahm das Gesangsmikro zwischendurch die auch stimmlich überrascht jung gebliebene Maggie Bell (Ex-STONE THE CROWS). Sie gibt eine abgespecktere Version des FREE-Songs „Wishing Well“ (im Vergleich zum „Suicide Sal“-Soloalbum) zum Besten.
Beim zweiten, live eingespielten Teil steht Kämpe Chris Farlowe mit seiner einzigartigen, unverwechselbaren Stimme im Mittelpunkt. Die Songs sind allesamt von seinen letzten Soloalben bekannt – da hätte man sich vielleicht doch was „Ausgefalleneres“ gewünscht. Auf das HBB-Repertoire wird bei „Trouble Man“ zurückgegriffen; da darf auch Gert Lange wieder seine Shouter-Qualitäten unter Beweis stellen. Als Sing-along-Zugabe ertönt letztlich die gute alte SMALL FACES-Hymne „All Or Nothing“, wo jeder nochmals sein Bestes geben kann.
FAZIT: Alles in allem ein kernig-bodenständiges Album in bewährter HBB-Tradition.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bad To The Bone
- Can’t Last Forever
- Wishing Well
- Into The Night
- Birds Go Crazy
- It Ain’t Right
- Weird
- Easy As That
- Trouble Man
- Don’t Wanna Sing The Blues
- Sing The Blues For You
- All Or Nothing
- Bass - Michael “Bexi” Becker
- Gesang - Gert Lange, Chris Farlow, Maggie Bell, Clem Clempson
- Gitarre - Clem Clempson, Gert Lange
- Keys - Adrian Askew
- Schlagzeug - Hans Wallbaum
- Mad Dog Blues (2009)
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