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The Lizards: Archeology (Review)

Artist:

The Lizards

The Lizards: Archeology
Album:

Archeology

Medium: CD
Stil:

Classic Rock

Label: Hyperspace Records
Spieldauer: 35:59
Erschienen: 22.08.2008
Website: [Link]

Bei uns sind THE LIZARDS immer noch ziemlich unbekannt, dabei haben die amerikanischen Hardrocker nicht nur bereits vier Studio- und ein Livealbum, so wie drei DVDs vorzuweisen, alleine die namhafte Besetzung sollte eigentlich schon einiges an Interesse wecken. Obwohl Gitarrist Patrick Klein wohl der Kopf und eigentliche Macher hinter der Band (oder dem Projekt?) ist, bürgen sowohl Drummer Bobby Rondinelli, bekannt durch seine Arbeiten mit u.a. BLACK SABBATH, RAINBOW und BLUE ÖYSTER CULT, als auch Sänger Mike DiMeo von RIOT (da dürfte er nach deren Wiedervereinigung mit seinem Vorgänger Tony Moore aber wohl mittlerweile raus sein) und zuletzt auch bei MASTERPLAN schließlich alleine schon für gehobene Qualitäten.

Auf "Archeology" hat sich die Band ausschließlich Fremdkompositionen angenommen, die ihren Erstrelease schon ein paar Jahrzehnte hinter sich haben. Erfreulicherweise finden sich dabei unter den acht Songs zwar auch einige mit Geschichte und von prestigeträchtigen Originalen, aber eben doch keine der überstrapazierten und oft zitierten Standards. Stattdessen kamen bei den Grabungen in der Classic-Rock-Geschichte abgesehen von JOHN LEE HOOKERs "I'm Mad", das nochmal 20 Jahre älter ist, ausschließlich fast vergessene Perlen aus den 70ern zu Tage.
So kommen hier Nummern von FREE, HUMBLE PIE und URIAH HEEP zu neuen Ehren, die sehr kernig, sehr erdig, sehr leidenschaftlich und sowieso gekonnt interpretiert werden und die den Hörer zwar auch schon mal auf die nachdenkliche Art ("Fire And Water"), aber überwiegend mit harmonischer Lockerheit mit auf die Zeitreise nehmen, wie etwa bei "Head First" (eigentlich schon AOR) oder "The Wizard". Mit "One More Heartache" von DETECTIVE - ein weiterer typischer 70er-Jahre-Rocker und dem neben dem an WHITESNAKE erinnernden "Juke It" von BOOMERANG, sowie dem bluesigen "Tramp" von STRAY DOG wohl am wenigsten bekannten Song der Scheibe - ist es nach 36 Minuten dann aber schon wieder vorbei; das hätte gerne doppelt so lange gehen dürfen, meine Herren! Durchaus spürbar halt, dass es sich bei dieser musikalischen Ausgrabung nur um einen kurzen Zwischenstop handelt. Im bereits angebrochenem Jahr 2009 steht nämlich bereits wieder ein Album mit eigenen Ergüssen auf dem Programm; den passenden Titel hat man schon gefunden: "Reptilicus Maximus".

FAZIT: Auf den ersten Blick wirkt eine Sammlung von Coverversionen nur selten essenziell. Wenn man dann aber eine CD wie diese von THE LIZARDS erstmal laufen hat, kann man sich dann doch nicht mehr so schnell davon lösen. Ein kleines Album mit fundamentalem Liedgut, das Classic-Rock-Liebhabern einigen Spaß bereiten wird.

Lars Schuckar (Info) (Review 4187x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Fire and Water (Free)
  • Head First (The Babys)
  • I'm Mad (John Lee Hooker)
  • Juke It (Boomerang)
  • Thunder Box (Humble Pie)
  • Tramp (Stray Dog)
  • The Wizard (Uriah Heep)
  • One More Heartache (Detective)

Besetzung:

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