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Bachman & Turner: Bachman & Turner (Review)
Artist: | Bachman & Turner |
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Album: | Bachman & Turner |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock/Blues Rock/Hard Rock |
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Label: | Cadiz Music | |
Spieldauer: | 59:23 | |
Erschienen: | 15.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Die Geschichte der Zusammenarbeit von Randy Bachman und Fred Turner geht zurück bis ins Jahr 1970. Erst agierten sie bei der Band BRAVE BELT miteinander, die später in BACHMAN-TURNER OVERDRIVE umbenannt wurde. Unter diesem Namen brachten die beiden Musiker und ihre Mitstreiter einige wegweisende Rockalben heraus. In den späteren 70ern stieg Bachman aus, und die verbliebene Truppe löste sich nach einigen Misserfolgen auf. Eine kurze aber recht fruchtlose Reunion gab es in den 80ern. Jetzt musizieren beide unter dem Bandnamen BACHMAN & TURNER wieder zusammen und haben das selbstbetitelte Album am Start.
Das Werk kommt mir oft wie eine kleine Zeitreise vor, denn am Sound von BACHMAN & TURNER hat sich gegenüber der BTO-Ära nichts Grundlegendes geändert. Sie bieten auch heuer noch eine Mischung aus Hard Rock, Blues Rock, Southern Rock, Psychedelic Rock und klassischem Rock, die wie fest in den 70ern verwurzelt scheint. Dabei haben B&T einige tolle Kompositionen auf Lager. Der fette Groover "Rollin' Along", das etwas jazzorientierte "That's What It Is", der eingängige Blues Rocker "Moonlight Rider", das airplayverdächtige "Slave To The Rythm", die riffbetonte Southern-Nummer "Can' Go Back To Memphis" und das coole "Rock And Roll Is The Only Way Out" sind alles Songs, die durchaus das Zeug zu zukünftigen Evergreens haben. Vielleicht tut sich für die beiden Musiker tatsächlich so etwas wie eine zweite Ära auf.
Es mögen jetzt nicht alle 13 Tracks das sehr hohe Level der genannten Anspieltipps halten können, doch schwache Stücke findet man auf dem Album auch nicht. Insgesamt ist das Songwriting aber sehr professionell und abwechslungsreich. Bachman und Turner haben sich da wirklich dahintergeklemmt und mit viel Überlegung komponiert. Das merkt man den Songs an, denn das sind wahrlich keine unbedachten Schnellschüsse. Über die technische Seite braucht man gar nicht zu diskutieren. Die Altstars haben nichts verlernt und können vielleicht sogar dem Nachwuchs noch was vormachen. Auch die Vocals, die beide abwechselnd beitragen, drücken dem nostalgischen Sound nochmal eine intensive und authentische Note auf.
FAZIT: BACHMAN & TURNER liefern mit ihrem Post-Reunion-Debut eine überraschend starke Scheibe ab, die den geneigten Hörer problemlos 30-40 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Das ist erdige Old-School-Mucke vom Feinsten. Eine gelungene Ballance aus Groove, Melodien, Emotionalität und Eingängigkeit macht das Werk zu einem der besten Rock-Alben, die ich in diesem Jahr gehört habe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rollin' Along
- That's What It Is
- Moonlight Rider
- Find Some Love
- Slave To The Rhythm
- Waiting Game
- I've Seen The Light
- Can't Go Back To Memphis
- Rock And Roll Is The Only Way Out
- Neutral Zone
- Traffic Jam
- Repo Man
- Slave To The Rythm (UK Radio Mix)
- Bass - Fred Turner
- Gesang - Randy Bachman, Fred Turner
- Gitarre - Randy Bachman
- Sonstige - Gastmusiker für Backing Vocals, Gitarre und Schlagzeug
- Bachman & Turner (2010) - 12/15 Punkten
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