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Bad Habit: Timeless (Review)

Artist:

Bad Habit

Bad Habit: Timeless
Album:

Timeless

Medium: CD
Stil:

AOR/Pop-Rock

Label: AOR Heaven
Spieldauer: 62:26
Erschienen: 25.06.2010
Website: [Link]

Braucht die Welt wirklich ein Best-Of-Album von BAD HABIT? Nun gut, vielleicht ein paar Leute in deren Heimatland Schweden, wo die ehemaligen Haarspraysüchtigen in ihrer annähernd 25-jährigen Bandgeschichte kleinere Erfolge feiern konnten, aber sonst? Der Bekanntheitsgrad des Quintetts dürfte auf dem restlichen Planeten vergleichsweise gering sein - woran gewiss dessen doch ziemlich austauschbare und mittelmäßige Musik nicht ganz unschuldig sein dürfte. Erschwerend kommt bei diesem Release dann noch hinzu, dass es erstens bereits vor einigen Jahren eine Zusammenstellung mit den ersten beiden Veröffentlichungen der Band gab, von denen hier erneut insgesamt fünf Songs enthalten sind, und zweitens, was noch unverständlicher ist, dass auch vom gerade erst im vergangen Jahr erschienenen letzten Studioalbum "Above And Beyond" ebenfalls drei Tracks auf diesen Tonträger gepackt wurden; wohl um dessen Kapazitäten einigermaßen zu füllen.

Sollte man sich also zu den Bewunderern der Band zählen, könnte man mindestens das halbe Songmaterial von "Timeless" noch einigermaßen frisch im Ohr haben. Jeweils weitere drei Songs stammen dann noch von den Alben "Revolution" (1995) und "Adult Orientation" (1998), während der größte Reiz für den Insider wohl am Anfang der Scheibe in Form von zwei neuen Kompositionen zu finden ist. Davon ist "Turning Water Into Wine" äußerst deutlich von BON JOVI beeinflusst, gerade auch beim Gesang, während "Rock This Town" auch von GOTTHARD stammen könnte. Aber immerhin: beide Songs sind gar nicht übel und ziemlich kernig und damit besser, als die meisten aufgetauten auf dieser Compilation, in deren Verlauf fetzige Nummern wie "Sad But True" die Ausnahme bleiben. Denn wie zuletzt hatten BAD HABIT auch früher schon AOR der harmlosesten und poppigsten Art im Repertoire, der in besseren Momenten wie bei "Rowena" zwar was von BOSTON hat oder auch schon mal ein wenig nach CHICAGO oder TOTO tönt, aber in erster Linie ob seiner Schwülstigkeit Gänsehaut der unangenehmen Art erzeugt. Denn nicht nur "I Don´t Want You" ist immer noch so eklig-klebrig wie im letzten Jahr, es überwiegt hier auch insgesamt der Plastik-Rock.

FAZIT: Eine Stunde mittelmäßiger, verweichlichter AOR, der auch nicht an Relevanz gewinnt, wenn man ihn mehrfach neu auflegt. Nur wer wirklich alles braucht, was im Melodic-Rock-Sektor zu finden ist, wird auch hier seine Momente finden.

Lars Schuckar (Info) (Review 7558x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Turning Water Into Wine
  • Rock This Town
  • Play The Game
  • Heart Of Mine
  • A Lot To Learn
  • Rowena
  • Lost Without You
  • Hunger
  • Winner Takes It All
  • Everytime I See You
  • Another Night
  • I Don´t Want You
  • Sad But True
  • Living On The Edge
  • Surrender
  • Need Somebody

Besetzung:

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