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Grind Inc.: Lynch And Dissect (Review)
Artist: | Grind Inc. |
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Album: | Lynch And Dissect |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Bastardized Recordings | |
Spieldauer: | 42:39 | |
Erschienen: | 21.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Das nunmehr vierte Album legen GRIND INC. nun vor. Nach ihrem recht passablen Vorgänger „Sudden State Of Hate“, der gut bei Fans und Presse ankam, vermeldet die Band mit neuem Label im Rücken den Neuling „Lynch And Dissect“. Ob der Titel hält, was er verspricht?
Die Marschrichtung ist klar: hier wird brutaler Death Metal gefahren – hart, relativ anspruchsfrei und irgendwie ziemlich unspektakulär. Was läuft verkehrt? Trotz solider Produktion und musikalischem Können werden die Songs durch Durchschnittsriffing und ohne Highlights in einer Tour durchgerotzt. In Ansätzen funktioniert das Ganze bereits nicht schlecht - man lausche 'Damned To Vengeance' das mit gutem Refrain punktet, aber im Schlussteil in ein fragwürdig belangloses Riff verfällt, welches dem Song jedwede Brutalität und Aggressivität raubt.
Was insgesamt noch fehlt, ist die eigene Note der Band. Man hört ausschließlich Sachen, die es woanders bereits besser gab. So knattert sich die Band durch eine gute Dreiviertelstunde Standard-Death-Metal-Kost ohne dabei eine eigene Duftmarke zu hinterlassen. Dabei gehen die Ingredienzien in Ordnung – vom knallharten Riff bis zum Groove-Mosh ist alles vorhanden. In der Umsetzung scheitert die Band allerdings und setzt einfach zu viel auf ausgelutschte Riffs, die keinen mehr vom Hocker holen.
FAZIT: Mit „Lynch And Dissect“ liefern GRIND INC. ein solides Brett ab, das nett daherkommt und Freunde von einfach gestrickter Death-Metal-Mucke durchaus zufrieden stellen könnte. Leider fehlt der Band einfach noch das eigene Gesicht und das Händchen fürs reminiszente Riff, das sich in die Hirnwindungen einschleift. Von der im Promoblatt versprochenen Brutalität ist die Band allerdings auch noch weit entfernt. Hier muss man gar nicht ins ferne Amerika schielen, sondern darf auf die Landsmannen von DEFEATED SANITY verweisen, die Brutalität in diesem Jahr definiert haben und klarmachen, dass hier noch Welten dazwischen liegen. Was bei GRIND INC. bleibt, ist Durchschnittsware, die man nicht wirklich braucht...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stillborn Paradise
- Lynch And Dissect
- Beyond Recognition
- Damned To Vengeance
- Praise The Light
- Unasked Heirs
- Decimate
- Forced To Consume
- The Debate From Within
- Bass - Thomas Granzow
- Gesang - Christoph Mieves
- Gitarre - Jan Pelser
- Schlagzeug - Adriano Ricci
- Lynch And Dissect (2010) - 8/15 Punkten
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