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Slave Republic: Electric One (Review)

Artist:

Slave Republic

Slave Republic: Electric One
Album:

Electric One

Medium: CD
Stil:

Synthiepop / Indie

Label: Accession Records
Spieldauer: 49:20
Erschienen: 12.03.2010
Website: [Link]

SLAVE REPUBLIC aus Düsseldorf sind einer der Neuzugänge auf Accession Records, dem Qualitätslabel von DIARY OF DREAMS-Chef Adrian Hates. Es mag Leute geben, die den Namen der Band noch ganz tief im Hinterstübchen abgespeichert haben, denn man fing bereits in den 90ern an, als Quartett zu musizieren. Allerdings passierte zunächst nicht viel und nach einem langen Dornröschenschlaf beschlossen Alex Fu und Alex Alice im Jahre 2007, die Sache mal etwas ernster und als Duo anzugehen. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist das Debütalbum "Electric One", das mit organisch-melodischem Synthiepop auf ganzer Linie überzeugt.

Bei noch unbekannten Bands ist es ja ganz hilfreich, wenn man Vergleiche anstellt, um den Sound zu beschreiben. DURAN DURAN meets DIORAMA wäre für SLAVE REPUBLIC vielleicht ganz passend. Auf einem elektrischen Fundament aus Synthiepop stehen Wände aus wavigem Postpunk und das ganze wird mit einem markanten 80er Jahre-Anstrich versehen. Sehr behaglich! Elf Songs, die jederzeit mit Tiefgang und Seele für ein spannendes Hörerlebnis sorgen, das zwar kühl, aber zu keiner Sekunde zu steril wirkt, weil Gitarre und Bass gleichberechtigt neben den elektrischen Beats und Synthiesounds stehen. Hinzu kommt der sanfte Gesang, der gerne mal an Simon Le Bon erinnert - deshalb auch die Assoziation mit DURAN DURAN. Gelegentliche Effekte auf der Stimme sorgen für Abwechslung, ebenso wie zahllose Details und Feinheiten in den Songs, zum Beispiel hört man im rockigen "Choking / Drowning" Sounds, die an Wassergeblubber erinnern - "drowning" heißt bekanntlich ertrinken.

Es ist ziemlich unnötig, einzelne Songs gesondert hervorzuheben, da SLAVE REPUBLIC durchgehend ein hohes Level des Songwritings beherrschen, die Songs sind nicht nur spannend arrangiert, sondern auch abwechslungsreich und haben jeweils ihren eigenen Charakter. Mal ein wenig melancholischer und ruhiger ("Less Of Me"), dann wieder flippig und expressiv im Sinne der 80er ("Electric"), chillig-kühl ("The Driver") oder britisch-wavig rockend wie "My Maker". Was sie alle verbindet, ist die ausgesprochene Tanzbarkeit. Auffällig, aber nicht plakativ, entspannend, aber nie langweilig, eingängig, aber stets anspruchsvoll.

FAZIT: "Electric One" ist in jeder Hinsicht ein Ohrenschmeichler. Erwachsene Musik, die jede Menge zu bieten hat, wenn man sich die Zeit nimmt, genau hinzuhören und die genauso als äußerst angenehme Hintergrundmusik funktioniert. Klasse!

Andreas Schulz (Info) (Review 5924x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Driver
  • Hadron Collider
  • Number Three
  • My Maker
  • Electric
  • Less Of Me
  • Truth Or Dare
  • Choking/Drowning
  • Minimum Regret
  • Destiny
  • (I'm Your) Slave
  • My Maker – Haujobb Remix
  • Less Of Me – Olaf Wollschlaeger Remix

Besetzung:

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