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The Dogma: Black Widow (Review)

Artist:

The Dogma

The Dogma: Black Widow
Album:

Black Widow

Medium: CD
Stil:

Power Metal

Label: Drakkar/Sony Music
Spieldauer: 49:17
Erschienen: 03.11.2010
Website: [Link]

Ein Cover in düsteren Farben, auf dem in ein junges, hübsches Mädchen, das, in ein langes Kleid gehüllt, neben einem Grabkreuz steht, ein unterarmlanges Messer auf eine gigantische Spinne richtet, die nur an ihrem Schatten auf der Wand hinter dem Mädchen zu erahnen ist – wer hierbei an norwegischen Black Metal denkt, liegt falsch, denn was THE DOGMA mit dem ersten Track „Dirty Dark Diane“ ohne Intro oder andere Spielereien raushauen, entpuppt sich als klassischer Power Metal aus Italien.

Nicht minder überrascht dürfte jungfräulicher Hörer von THE DOGMA sein, wenn das Quintett ab dem zweiten Song, „Mindfreak“, gutturalen Gesang auspackt und den sonst den frühen Edguy ähnlichen Arrangements eine Note beimischt, die stark nach moderneren Dimmu Borgir oder Cradle Of Filth klingt.

Dass sogar die Keyboarderin von Lordi beim Songwriting teilweise ihre Finger im Spiel hatte, ist dabei keineswegs zu überhören. Sogar das Gitarrensetting ruft Erinnerungen an die befreundeten Monsterrocker hervor, mit denen THE DOGMA nach Veröffentlichung von „Black Widow“ auf Europatour gehen werden.

Mit symphonischen Keyboard-Beimischungen und ausufernden Soli geizt die Band keinesfalls, verfällt dabei aber auch in das typisch kitschige Muster italienischen Power Metals. Spätestens ab dem ersten schnulzigen Akustik-Part mit betont gefühlvollen Vocals in „Eternal Embrace“ oder dem Intro bzw. Hauptthema von „The Nature And The Icelander“, das auf der spanisch-jüdischen Tonleiter basiert und daher äußerst arabisch anmutet, wird unklar, was THE DOGMA eigentlich beweisen wollen.

Ab der Hälfte des 11 Lieder umfassenden Albums wird es letztendlich auch schwierig, sich auf die teilweise seltsamen Strukturen zu konzentrieren, ohne von dem bombastischen Klang der Jungs erschlagen zu werden. Erst gegen Ende der Scheibe geben THE DOGMA dem Hörer mit dem Titeltrack „Black Widow“ noch einmal einen Song auf die Ohren, der auch beim ersten Mal des Hörens schon zum Mitsingen anregt.

FAZIT: Wenn THE DOGMA darauf aus sind, mit ihrem dritten Album endgültig ein ganz eigenes Genre zu erschaffen, könnte man ihnen wohl den Stempel „Darkened Progressive Symphonic Gothic/Power Metal“ aufdrücken. Das Gesamtkonzept der Songs ist stimmig, aber eine Spur zu bombastisch aufgelegt und wird daher schnell anstrengend. Nichtsdestotrotz hat die Band ihren eigenen Stil gefunden und wirkt nicht planlos. Freunde des üppigen Power Metals dürften in „Black Widow“ im Dezember einen Freund finden, den man einige Male in den CD-Player schieben muss, um ihn zu verstehen.

Sebastian Schack

Gast-Rezensent (Info) (Review 5667x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Dirty Dark Diane
  • Mindfreak
  • Eternal Embrace
  • Lost Forevermore
  • Gore Gore Girls
  • The Nature And The Icelander
  • The Bride Is Back
  • Sister Pain
  • The Fate Of The Leaders
  • Black Widow
  • All Alone

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Erik H.
gepostet am: 18.11.2010

User-Wertung:
3 Punkte

Viel zu hoch, Deine Bewertung. Schräg, neben der Spur, uneinheitlich; Power Metal per se ist ja schon Scheiße, aber italienischer Rondo-Veneziano-Power-Metal mit allergemeinsten Vocals muss doch den Vogel abschießen.. Leute, hört Musik!!
Marko F.
gepostet am: 18.11.2010

User-Wertung:
3 Punkte

The Dogma waren schon immer ziemlich schwach, aber dieses Album ist wirklich richtiger Mist. Nicht ansatzweise ein guter Song!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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