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Ragenheart: Ragenheart (Review)
Artist: | Ragenheart |
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Album: | Ragenheart |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Progressive Metal |
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Label: | Metal On Metal Records | |
Spieldauer: | 48:50 | |
Erschienen: | 23.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Der erste Eindruck täuscht: Trotz der Keyboardeinleitung und dem anhaltenden, barocken Tastenmotiv im Hintergrund der Eröffnungsnummer "Illusion Of Life" handelt es sich bei diesen debütierenden Griechen dennoch nicht vordergründig um eine Neo-classical- oder gar Symphonic-Metalband. Ansätze dazu sind zwar auch in der Folge immer wieder vorhanden und in Songs wie "Black Gold" oder "Talos" ist Gitarrist Angel (äh...ja) schon mal verstärkt Yngwie-mäßig am fiedeln, aber in erster Linie sind RAGENHEART im leicht progressiven Melodic Metal zuhause. Bereits bei "Child Of Rage" tritt das Keyboard weiter in den Hintergrund und überlässt der Gitarre und den wuchtigen Drums das Feld. Die größte Aufmerksamkeit auf dem Album - ausgestattet mit etwas zu sterilem Gesamtsound, besonders beim Schlagzeug - erregt aber zweifellos Sänger John Koroneos. Seine helle, kräftige Stimme beherrscht die Songs und zieht sie mit auf eine höhere Qualitätsstufe. Nur wenn sich der Dio-Fan in die extremeren Höhen traut, wird es schon mal etwas schräg ("Black Gold"). Aber zweifellos ein guter Mann, der auch bei einer mal wirklich gelungenen Ballade wie "Here I Am" brillieren kann.
Die Band agiert insgesamt betrachtet aber doch noch etwas zu zurückhaltend und ist beim Songwriting noch nicht allzu kreativ. Daher sind viele Songs an sich gut, aber eben wie etwa "Winds From The East" oder "In The Name Of God" nicht wirklich spektakulär oder mit hohem Wiedererkennungswert ausgestattet. Von seiner besten Seite zeigt sich der Fünfer immer dann, wenn es mal leicht episch wird wie bei der tollen Hymne "The Spartan". Von solchen Nummern dürfen es beim nächsten Mal gerne noch etwas mehr sein.
FAZIT: Die Band aus Athen agiert auf ihrem selbstbetitelten Debüt durchaus gekonnt, aber noch nicht sonderlich auffällig. Für die Zukunft bedarf es beim Songmaterial etwas mehr an Durchschlagskraft und an mitreißenden Momenten. Dennoch ein achtbarer Einstand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Illusion Of Life
- Child Of Rage
- Winds From The East
- Black Gold
- The Spartan
- Here I Am
- In The Name Of God
- Talos
- The Amulet
- Bass - Nikos Michalakakos
- Gesang - John Koroneos
- Gitarre - Angel
- Keys - Stavros
- Schlagzeug - Nick "Speedy"
- Ragenheart (2010) - 8/15 Punkten
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