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Bad Jokers: Alte Rituale (Review)

Artist:

Bad Jokers

Bad Jokers: Alte Rituale
Album:

Alte Rituale

Medium: CD
Stil:

Deutschrockende Ohrenbeleidigung

Label: Newport Studios
Spieldauer: CD1: 35:10, CD2: 27:08
Erschienen: 02.06.2012
Website: [Link]

Bereits vor zwanzig Jahren gründete sich diese Tiroler Band, die aus der Asche der beiden Gruppen GUNSMOKE und POWERSLAVE entstand. Und selbstverständlich wird in der Biographie schwadroniert, wie toll, originell und viel und am meisten die Band doch sei. Doch leider entpuppen sich die BAD JOKERS mit ihrem metallisch angehauchten, stark angestaubten Hard Rock seit zwei Dekaden als eine Kapelle, die Tonkunst bar jeder Erträglichkeit fabriziert.

Man nehme den Pathos kitschigster BÖHSE ONKELZ und den songschreiberischen Dilettantismus von UNHERZ und werfe noch mehr mit Klischees um sich als diese beiden Bands gemeinsam. Noch etwas WESTERNHAGEN für Arme und eine Prise Kirmesatmosphäre obendrauf, und die vertonte Peinlichkeit ist perfekt. Zugegebenermaßen ungewöhnlich ist der Tiroler Akzent des Sängers Georg Kirchler, doch wieso der Mann, der nur drei Tonlagen zu kennen scheint, sich dennoch zwingt, hochdeutsch zu singen, soll ein Rätsel bleiben. Das tönt erzwungen statt authentisch. Dann doch lieber Mundart.

Den Vogel schießt die Band auf diesem Album, welches in seiner aufwändigen Doppel-Digipak-Aufmachung eigentlich richtig schick daherkommt, jedoch mit den Texten ab, denn die lesen sich oftmals so, als ob man eine demotivierte Gruppe von Achtklässlern zum Lyrikkurs verdonnert hätte: „Du drehst dich im Kreise/Die Flasche ist leer/Auch wenn du sie schüttelst/Sie gibt nichts mehr her“... oder „So ist es gut, so soll es bleiben/Auch heute geht ich zu dir hin/Du wartest schon in allen Kneipen/In einem Glasbehälter drin!!!“

Leute, ernsthaft?

FAZIT: Ernsthaft. Leider.

Chris Popp (Info) (Review 8426x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 1 von 15 Punkten [?]
1 Punkte
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Tracklist:
  • CD 1:
  • Das waren noch Zeiten
  • Unzertrennlich
  • Rituale (Intro)
  • Alte Rituale
  • Dann wünsch ich mir
  • Siehst du die Wunde
  • Siebenmal
  • Glaube es nicht
  • Ein Tag im September
  • Dafür dank ich dir
  • CD 2 (Live n'Toul)
  • Wolfsblut (Intro)
  • Wölfe
  • Bastard
  • Novembermond
  • Heimat unter fremden Fahnen
  • Teldra
  • Iron Horses (Intro)
  • Iron Horses

Besetzung:

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